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Thema: Was ist eigentlich die sogenannte YELLOW PRESS?

  1. #1
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard Was ist eigentlich die sogenannte YELLOW PRESS?

    ABAS Tagesbeitrag 5

    Wir kennen die us-amerikanische Medienbezeichung " YELLOW PRESS ", in deutscher Sprache auch als Regenbogenpresse oder Boulevardjournalismus bezeichnet. Was bedeutet eigentlich dieses spezielle Genre des Journalismus? Was sind die Absicht und Motive?

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    Yellow Press


    Die Yellow Press (auch Regenbogenpresse oder Boulevardjournalismus) ist ein Genre des Journalismus, bei dem nur wenige oder nicht ausreichend recherchierte Nachrichten veröffentlicht und meistens eingängige Schlagzeilen gewählt werden, um mehr Zeitungen zu verkaufen. Beliebte Techniken der Journalisten sind übertriebene Darstellung, Skandalisierung oder Sensationsmache.

    Die Regenbogenpresse ist heute ein negativ besetzter Begriff, der im weiteren Sinne jede Art von Journalismus beschreibt, der Nachrichten unprofessionell oder unethisch behandelt.

    Campbell (2001) definiert die Yellow Press folgendermaßen:

    Die Zeitungen haben meistens ein mehrspaltiges Layout auf der Titelseite, die Themen drehen sich um Sport oder Skandale, die Schlagzeilen sind farbig, fett gedruckt und mit großen Bildern ausgeschmückt. Quellen bleiben häufig ungenannt und die Boulevardblätter betreiben unverfrorene Selbstvermarktung.

    Einige größere New Yorker Zeitungen wurden 1900 so genannt, als sie für höhere Auflagen kämpften.
    Frank Luther Mott (1941) beschreibt die Yellow Press mit fünf Merkmalen:[1]

    1. Riesige Schlagzeilen, oft unwichtige Themen
    2. Üppiger Gebrauch von Bildern oder Zeichnungen
    3. Gefälschte Interviews, irreführende Überschriften, Pseudowissenschaften und sogenannte Experten
    4. Farbige Sonntagsbeilagen, normalerweise mit Comicstrips (heute in den USA üblich)
    5. Symphatiebekundungen dem Underdog gegenüber, der gegen das System ist


    ...


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    Geändert von ABAS (13.09.2025 um 09:37 Uhr)
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  2. #2
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    Standard AW: Was ist eigentlich die sogenannte YELLO PRESS?

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    ABAS Tagesbeitrag 5

    Wir kennen die us-amerikanische Medienbezeichung " YELLO PRESS ", in deutscher Sprache auch als Regenbogenpresse oder Boulevardjournalismus bezeichnet. Was bedeutet eigentlich dieses spezielle Genre des Journalismus? Was sind die Absicht und Motive?
    Klatsch und Tratsch gehören zum Menschen wie Essen und Trinken und Sex und Spiel und Maskerade und Rausch und Extase...
    Menschlich...allzu menschlich...
    Deutschland ist kompliziert...nichts für Anfänger...

  3. #3
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Was ist eigentlich die sogenannte YELLO PRESS?

    ABAS Tagesbeitrag 6 und damit fuer heute der letzte

    Yellow Press / Regenbogen Presse / Soraya-Presse

    Definition > Inhalte und Synonyme der Regenbogenpresse > Inhalte und Synonyme der Regenbogenpresse > Die Zielgruppe der Regenbogenpresse im Wandel der Zeit

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    Regenbogenpresse Definition


    Die Wochenblätter oder Illustrierten berichten über Stars, Sternchen und den Hochadel mit der Zielgruppe Frauen jeden Alters. Die Regenbogenpresse hat neben der Auflage nur eines im Sinn, nämlich ihre Leserinnen zu unterhalten. Andere Begriffe sind Boulevardpresse oder „bunte Blätter“. Häufig wird die Regenbogenpresse auch der Yellow Press zugeordnet, die allerdings eher der täglichen Sensationspresse entspricht.

    Inhalte und Synonyme der Regenbogenpresse

    Der Begriff Regenbogenpresse leitet sich von der Aufmachung der Frauenzeitschriften ab. Sie sind allesamt bunt wie ein Regenbogen, also im 4-Farbdruck, mit vielen Fotos. Besonders die Kopfleiste auf dem Titelblatt ist auffällig und bunt gestaltet. Der Inhalt handelt von Prominenten, Mode, Diäten und Kosmetik sowie Esoterik, Gesundheitsthemen, Kindererziehung. Die Blätter haben nicht den Anspruch intellektuelle Inhalte zu vermitteln oder mit brisanten Nachrichten zu informieren. Ihr Ziel ist es, ausschließlich ihre Leserschaft zu unterhalten.

    In der Nachkriegszeit waren die Blätter sehr beliebt. Das erreichten sie beispielsweise mit Geschichten aus den Königshäusern, die für eine kurze Realitätsflucht sorgten und damit vom harten Alltag ablenkten.

    Einer der beliebtesten Prominenten in den 1950er Jahren war die persische Kaiserin Soraya. Ihre Hochzeit und ein paar Jahre spätere Scheidung wegen Kinderlosigkeit füllten die Seiten der Illustrierten über Jahre.

    Daher bekam die Regenbogenpresse zu dieser Zeit auch den Namen „Soraya-Presse“.

    Die vielen, veröffentlichten Skandale und Geschichten verpassten dieser Presse auch Bezeichnungen wie Skandalpresse, Revolverpresse oder Sensationspresse.

    Die Geschichte der Regenbogenpresse

    Bereits in den Jahren 1725 bis 1726 erschien die erste Frauenzeitschrift „Die vernünftigen Tadlerinnen“. Herausgeber war der Leipziger Professor und Literaturtheoretiker Johann Christoph Gottsched. Mit diesem Blatt ging erstmalig eine Zeitschrift nur auf die Bedürfnisse von Frauen als Leserinnen ein. Im Gegensatz zur heutigen Klatschpresse legte Gottsched seinen Schwerpunkt auf die Vermittlung von Moral. Die breite Regenbogenpresse entstand aber erst im 20. Jahrhundert. 1911 gab die Schweizer Ringier Axel Springer Media AG die „Schweizer Illustrierte Zeitung“ heraus. Seit 1965 heißt die Zeitung nur noch Schweizer Illustrierte und ist heute die meistgelesene Boulevardzeitung der Schweiz.

    1932 kam „Die Neue Welt“ des „Welt am Sonnabend“-Verlages heraus und gilt als der Vorläufer der Regenbogenpresse, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg erst richtig entwickelte. Heute noch bekannte und existierende Illustrierte wie „Frau im Spiegel“, „Neue Post“, „Frau mit Herz“ und „Das neue Blatt“ eroberten den Markt in den Jahren 1946 bis 1950. In der Zeit des Wiederaufbaus waren die unterhaltenden Frauenzeitschriften eine willkommene Abwechslung.

    Die Entwicklung der Regenbogenpresse und ihre Beliebtheit im Bereich Werbung

    Bis in die 1960er Jahre hatten die Wochenzeitungen tatsächlich das Zeitungsformat, erst dann entstanden die bunten Illustrierten, wie sie heute üblich sind. In den nachfolgenden Jahrzehnten kamen viele weitere Exemplare der Regenbogenpresse auf den Markt, von denen sich die meisten bis heute halten konnten. Anfang der 2000er Jahre hatte die Regenbogenpresse einen Anteil an der gesamten Presselandschaft von über 40 Prozent. Dieser hohe Marktanteil machte die Zeitschriften der Regenbogenpresse zu beliebten Partnern für die Werbebranche.

    Zusammen mit dem Effekt der Mehrfachrezeption erreichen die werbenden Unternehmen so eine breite Leserschaft.

    Kosmetikhersteller und Modefirmen buchen daher einen Großteil der Werbeflächen, denn sie erreichen bereits gut gefiltert ihre Zielkunden. Da Frauen in vielen Branchen als die heimlichen Entscheider gelten, sind die Frauenzeitschriften beliebte Marketingpartner für Imagewerbungen im Bereich Reisen, Gesundheit, Einrichtung und sogar Automobile. Da die Regenbogenpresse auf entspannende Unterhaltung für Frauen setzt, erreichen die Werbepartner ihre Zielgruppe in einer entsprechenden, aufnahmefähigen Situation.

    Die Zielgruppe der Regenbogenpresse im Wandel der Zeit

    Lange Zeit waren die wöchentlich erscheinenden Frauenzeitschriften auf Damen ab 50 Jahre zugeschnitten. Bereits in den 1960er Jahren erkannten die Herausgeber, dass die Zielgruppe erheblich größer war, als vermutet. In den 1980er Jahren vermuteten die Verlage, dass die Leserschaft beinahe die Hälfte der Bevölkerung erreichte, wenn das auch nicht den Auflagen entsprach. Die Zeitschriften wurden weitergereicht, lagen in Wartezimmern und Hotels aus und wurden sogar vermietet, was als Mehrfachrezeption bezeichnet wird.

    In den darauffolgenden Jahrzehnten gingen die Auflagen stark zurück. Viele Herausgeber sattelten mit den Inhalten ihrer Zeitschriften und der Aufmachung um und setzen auf eine jüngere, aber weiterhin weibliche Zielgruppe. Alternativ oder zusätzlich entstanden zeitgemäße Onlineauftritte vieler Vertreter der Regenbogenpresse. Ein großer Teil der Leserinnen zahlt zwar nichts mehr für den Konsum der Inhalte. Dafür bleibt der Regenbogenpresse die wichtige Leserschaft erhalten und die Werbepartner investieren weiter, um ihre Zielgruppe zu umwerben.


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  4. #4
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    Standard AW: Was ist eigentlich die sogenannte YELLOW PRESS?

    Howard Carpendale wettert wieder gegen die Regenbogenpresse, dieses Mal gegen die Neue Post ( ich habe die im Abo)

    Ich glaube, wir alle wissen, dass wir in sehr gefährlichen Zeiten leben. Und es macht mich wahnsinnig, wenn ich sehe, dass Teile der Medien immer noch nicht verstanden haben, dass Unwahrheiten und Verdrehungen ein Grund dafür sind, warum unsere Gesellschaft so verwirrt und gespalten ist.Heute habe ich in der Neue Post eine reißerische Geschichte über mich gelesen, die schlicht Unsinn ist. Es wurden Bilder benutzt, die nichts mit dem Thema zu tun haben. Ein Bild zeigt mich mit der Hand am Kopf – und im Text steht, ich wäre schwach oder fast ohnmächtig. In Wirklichkeit habe ich in diesem Moment gelacht, weil jemand eine lustige Bemerkung gemacht hat.

    Es ist unfassbar, dass manche Magazine auch heute noch versuchen, mit falschen Eindrücken und aufgeblasenen Geschichten Geld zu verdienen. Gerade jetzt – in einer Welt, die am Abgrund steht und in der keiner weiß, was kommt – brauchen wir die Wahrheit.

    Und an alle, die diese Magazine kaufen: Euer Geld ist verschwendet. Ihr bekommt nicht Wahrheit, sondern Geschichten, die mehr nach Verkauf aussehen als nach Fakten.

    Die Welt braucht wieder Wahrheit. Wir haben große Probleme und wir müssen diese Probleme in den Griff kriegen. Und es fängt bei uns an.
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  5. #5
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    Ein Land wo man die Waffe zu Hause hat !!!
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    Standard AW: Was ist eigentlich die sogenannte YELLOW PRESS?

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    ABAS Tagesbeitrag 5

    Wir kennen die us-amerikanische Medienbezeichung " YELLOW PRESS ", in deutscher Sprache auch als Regenbogenpresse oder Boulevardjournalismus bezeichnet. Was bedeutet eigentlich dieses spezielle Genre des Journalismus? Was sind die Absicht und Motive?
    Anders gesagt : Schmierenpresse !

    Das betrifft heutzutage fast 80% unserer Medien.

    Im fanz. Sprachraum nennt man das Merdias, eine Mischung vone Merde (Scheisse) und Medias (Medien).

    Da diese meistens in linker Hand sind, werden die Gauchiasses, eine Mischung von Gauche (Linke) und Chiasse (Durchfall) genannt.

    Menschen sind grob in drei Kategorien zu unterteilen: Die Wenigen, die dafür sorgen, dass etwas geschieht…, die Vielen, die zuschauen, wie etwas geschieht…, und die überwältigende Mehrheit, die keine Ahnung hat, was überhaupt geschieht

  6. #6
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    Standard AW: Was ist eigentlich die sogenannte YELLOW PRESS?

    Zitat Zitat von Soraya Beitrag anzeigen
    Howard Carpendale wettert wieder gegen die Regenbogenpresse, dieses Mal gegen die Neue Post ( ich habe die im Abo)



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    Meine Schwiegermutter liest nur BUNTE und GALA...und HÖRZU und FOCUS...
    Deutschland ist kompliziert...nichts für Anfänger...

  7. #7
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    Standard AW: Was ist eigentlich die sogenannte YELLOW PRESS?

    Zitat Zitat von BrüggeGent Beitrag anzeigen
    Meine Schwiegermutter liest nur BUNTE und GALA...und HÖRZU und FOCUS...
    HÖRZU und BUNTE habe ich auch..und " die aktuelle"

  8. #8
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    Standard AW: Was ist eigentlich die sogenannte YELLOW PRESS?

    Die Verlagshaeuser gehören Juden.
    autochthon - Ehemaliger Forengott - Durch Ungnade zurückgestuft zum Mitglied.

  9. #9
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    Standard AW: Was ist eigentlich die sogenannte YELLOW PRESS?

    Zitat Zitat von autochthon Beitrag anzeigen
    Die Verlagshaeuser gehören Juden.
    Dirk Ippen mit der IPPEN Media Group kontrolliert 80 Regionalzeitungen in der BRD....darunter den MÜNCHNER MERKUR...eine exzellente Zeitung...
    Dirk Ippen ist kein Jude...
    Deutschland ist kompliziert...nichts für Anfänger...

  10. #10
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    Standard AW: Was ist eigentlich die sogenannte YELLOW PRESS?

    Zitat Zitat von autochthon Beitrag anzeigen
    Die Verlagshaeuser gehören Juden.
    Die Minigolfplätze und die Campingplätze auch...!
    Deutschland ist kompliziert...nichts für Anfänger...

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