Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.
„Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg“ 3. Esra, 4, 41
Eine abgelegene Insel im Pazifik waere besser. Dort musst Du keinen Gartenbau betreiben und Tiere halten sonst kannst Dich von gesammelten Fruechten, Pflanzen, gefangenen Fischen, gejagdten Tieren ernaehren und junge Suedseeschoenheit " knattern ". Leider haben wir Deutschen keine Kolonien mehr im pazifischen Ozean.
Welche Kolonien hatte Deutschland in Ozeanien und wie wurden sie erworben?
Die größte deutsche Kolonie war das damalige Deutsch-Neuguinea. Es umfasste den nordöstlichen Teil der Insel Neuguinea sowie den gesamten Bismarck-Archipel mit den Admiralitätsinseln und den großen Inseln Neubritannien und Neuirland. Die Inseln Bougainville und Buka, Teil der Salomonen, zählten ebenfalls zum ehemaligen Kolonialgebiet, das heute Teil des unabhängigen Staates Papua-Neuguinea ist. Zur Kolonie Deutsch-Neuguinea gehörte auch fast ganz Mikronesien:
die Marianen, Palau, die Karolinen mit Yap, Chuuk, Pohnpei und Kosrae, die Marshallinseln sowie Nauru.
Alle Inseln hatten bereits früh das Interesse deutscher Handelsgesellschaften geweckt, die seit den 1880er-Jahren in dem Gebiet tätig waren. So standen Teile Neuguineas unter der Verwaltung der Neuguinea-Kompanie, die spätestens ab 1885 zahlreiche Handelsstationen betrieb und als offizieller Verwalter des Gebietes galt.
Erst 1899 übernahm das Deutsche Reich die Verwaltung der Kolonie. Im gleichen Jahr wurden auch die Inseln Mikronesiens Teil dieser Kolonie. Die zweite Kolonie des Deutschen Reichs im Pazifik bestand aus den westlichen Hauptinseln Savaiʻi und Upolu der Inselgruppe von Sāmoa. Auch hier waren schon früh Handelsgesellschaften aktiv, so z.B. die Firma Joh. Ces. Godeffroy & Sohn, die seit 1865 eine Niederlassung und Plantagen in Sāmoa betrieb. Nach einem politischen Konflikt zwischen den USA, dem Vereinigten Königreich und dem Deutschen Reich übernahm letzteres die westlichen Inseln Sāmoas als Kolonie, während die kleineren östlichen Inseln amerikanisches Territorium wurden (heute Amerikanisch-Sāmoa). Die deutsche Kolonialzeit in Neuguinea, Mikronesien und Sāmoa endete mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs im Jahre 1914.
Dr. Ulrich Menter,
Fachreferat Ozeanien,
Linden-Museum Stuttgart
[Links nur für registrierte Nutzer].Kunstpresseschau / Archiv / 31. Oktober 2016
Der Traum vom PARADIES – Max und Lotte Pechsteins Reise in die SÜDSEE
In dieser Ausstellung werden neben den bekannten Werken Pechsteins auch wieder entdeckte Südseeszenen zu sehen sein. Diesen Pechsteinschen Südseeinterpretationen werden historische Fotografien und seltene Objekte der palauischen Kultur an die Seite gestellt, darunter der sogenannte »Palau-Balken« aus Dresden, der einst die Kunst der jungen „Brücke“-Künstler stilistisch prägte.
Die Reise von Max Pechstein und seiner jungen Frau Lotte zu den Palau-Inseln im Südpazifik ab 1914 war vom Wunsch motiviert, »allem Gezwungenen und Kultivierten« zu entfliehen. Rückblickend vom Künstler als großes Abenteuer beschrieben, war die Fahrt jedoch voller Strapazen und nahm mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs einen unvorhergesehenen Verlauf.
Es ist den wenigsten bewusst, dass die Reise in die Südsee und vor allem der beschwerliche Rückweg zusammen genommen wesentlich länger dauerten als der Aufenthalt am eigentlichen Ziel. Die in der deutschen Kolonie verbrachte Zeit wurde jedoch für Max Pechstein ab 1917 zu einem bedeutenden Thema seiner Kunst und bildet den Höhepunkt seiner Memoiren.
Doch inwieweit erfüllten sich Pechsteins Vorstellungen vom unberührten Paradies? Was erlebten er und seine Frau tatsächlich?
Bereits als Mitglied der Künstlergruppe Brücke wurde Pechstein von der Kunst der afrikanischen und ozeanischen Völker mit ihrer reduzierten Formensprache inspiriert. Wie zuvor etwa Paul Gauguin schien auch ihm in der Südsee die ersehnte Einheit von Mensch und Natur sowie von Kunst und Leben von jeher gegeben.
Die Reisetagebücher von Max und Lotte Pechstein, die erstmals für die Ausstellung ausgewertet wurden und ausgestellt werden, offenbaren sowohl die unterschiedlichen Perspektiven als auch die Diskrepanz zwischen Ideal und Wirklichkeit. Nach Pechsteins Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg wurde Palau zum Schlüsselmotiv seiner Kunst.
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Geändert von ABAS (09.03.2025 um 18:05 Uhr)
" Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
Und sagt Weihnachten ab! " (Sheriff von Nottingham)
auf der Ignorier-Liste: autochthon, Blackbyrd, feige, Justiziar, MANFREDM, Soraya, Virtuel
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