Anbei ein Auszug aus Roosevelts Schriftverkehr mit dem amerikanischen Botschafter
----
Doch was kann man tun? Gegenwärtig haben mehr als einhundert amerikanische Firmen hier Tochterfirmen oder arbeiten mit hiesigen Firmen zusammen. Die DuPonts haben drei Geschäftspartner in Deutschland, welche die Rüstungen unterstützen.
Ihr Hauptverbündeter ist die Firma IG Farben — praktisch ein Teil der Regierung—, die pro Jahr 200.000 Reichsmark für eine Propagandaorganisation ausgibt, die sich mit der Beeinflussung der öffentlichen Meinung in Amerika befasst.
Die Standard Oil Company (beziehungsweise eine New Yorker Unterfirma) hat im Dezember 1933 $ 2.000.000 nach Deutschland geschickt und hat durch ihre Unterstützung der Herstellung von Ersatzgas für Kriegszwecke $ 500.000 Gewinn pro Jahr gemacht; doch die Standard Oil kann ihren Gewinn nicht aus dem Land ausführen, außer in Form von Gütern. Das macht sie kaum, liefert zu Hause einen Bericht über ihre Gewinne ab, aber erklärt nicht die Fakten.
Der Präsident der International Harvester Company erzählte mir, sein Geschäft hier sei um 33% pro Jahr gestiegen (Rüstungsindustrie, wie ich denke), doch man könne nichts aus dem Land ausführen. Selbst unsere Flugzeugleute haben geheime Absprachen mit Krupp getroffen. General Motors und Ford machen hier enorme Geschäfte [durch ihre Tochterfirmen und können keinen Gewinn entnehmen]. Ich erwähne diese Tatsachen, weil sie die Dinge komplizierter machen und zu den Kriegsgefahren beitragen.'
----