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Ukrainisches Fegefeuer" - Der Krieg um die Ukraine, eine Kurzzusammenfassung nach 250 Tagen
Wien, 01. November 2022
Die jetzigen Erfolge der ukrainischen Streitkräfte waren „Siege nach Punkten“. Es gelang zwar Gelände und militärisches Gerät in Besitz zu nehmen, aber nicht tausende russische Gefangene zu machen. Erst Letzteres würde zu einem „K.O.“ bzw. einem Zusammenbrechen führen. Aus dem Raum ostwärts Charkiv wurden z. B. von der ukrainischen Seite in der Stadt Lyman „über 5.000 eingekesselte russische Soldaten“ vermeldet. Zu deren Gefangennahme ist es aber nicht gekommen. Die zweite Offensive in Cherson war in der Vorbereitungsphase von schweren ukrainischen Verlusten durch russische Artillerie geprägt. Trotzdem gelang es den ukrainischen Streitkräften, an drei Stellen anzugreifen und den nordöstlichen Brückenkopf einzudrücken. Allerdings gelang den Russen auch hier der Rückzug in Richtung Südwesten. Nun kommt ihnen die beginnende Schlammperiode („Razputiza“) zur Hilfe.
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Die Zukunft – Ein eskalierender Konflikt ohne absehbares Ende
Russland versucht zudem weiterhin strategische Allianzen zu schmieden. Ein eindeutiges Zeichen dafür war der 20. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas. Russlands Außenminister Lawrow und der chinesische Außenminister Wang Yi ließen in Folge mit einer gemeinsamen Presseerklärung aufhorchen. In dieser war zu lesen: „… China werde Russland unter Führung von Präsident Putin nachdrücklich dabei unterstützen, das russische Volk zu vereinen, um Schwierigkeiten und Störungen zu überwinden und den Großmacht-Status Russlands weiter zu stärken“, sowie, dass „… jeder Versuch (des Auslands), China und Russland an ihrem Vormarsch zu hindern, zum Scheitern verurteilt ist.“ Russland ist fest entschlossen, diesen Krieg weiter voranzutreiben
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