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Man könne davon ausgehen, dass die Reservisten aus der ersten Mobilisierungswelle mittlerweile fast fertig ausgebildet sind und in vier bis sechs Wochen an die Front geschickt würden, betonte er. Die Soldaten der zweiten Mobilisierungswelle könnten dementsprechend Ende März oder Anfang April an der Front eingesetzt werden.Sollten die Erkenntnisse des estnischen Militärgeheimdienstes zutreffen, so dürfte eine zweite Mobilisierungswelle erhebliche Folgen für die Ukraine haben. Denn Kiew gehen die Soldaten langsam aus. Das Land befindet sich mittlerweile in der fünften bis sechsten Mobilisierungswelle, es werden derzeit auch Männer von 60 Jahren und älter in den Kampf geschickt. Das Potenzial an russischen Reservisten liegt dagegen bei bis zu 30 Millionen.
Grosberg sagte auch, dass Russland trotz erheblicher Verluste immer noch über ausreichend Waffen verfüge. Seit Kriegsbeginn am 24. Februar habe Moskau 1400 Panzer verloren. Das sei zahlenmäßig sicherlich eine „erstaunliche Menge“. Im Verhältnis zu den russischen Panzer-Reserven sei die Zahl aber nicht sonderlich besorgniserregend, so der Geheimdienst-Fachmann.
„Aktuell hat Russland 9000 Panzer in Reparatur oder im Depot, nicht die modernsten und neuesten, aber immerhin Panzer“, so Grosberg. Hinzu kämen aber noch rund 3000 sofort einsetzbare Panzer. Bei gepanzerten Fahrzeugen sei die Lage ähnlich.