watson.ch / 31.01.2018
Die Tet-Offensive war ein militärisches Desaster – und ebnete den Weg zum Sieg
In der
Nacht vom 30. auf den 31. Januar 1968 brach in Südvietnam die Hölle los. Der Vietcong und nordvietnamesische Truppen – insgesamt mehr als 80'000 Soldaten – griffen über 100 Städte und Stützpunkte gleichzeitig an. Den Angreifern gelang es, die alte Kaiserstadt Hue einzunehmen und Teile der südvietnamesischen Hauptstadt Saigon zu erobern. Ein Stosstrupp des Vietcong griff sogar die amerikanische Botschaft in Saigon an, allerdings ohne sie besetzen zu können.
Die
Tet-Offensive begann am
Vorabend des vietnamesischen
Neujahrsfests Tet Nguyen Dan – von dem sie den Namen erhielt – und kam für die US-Truppen und das südvietnamesische Militär
völlig überraschend. In der Vergangenheit hatte über die
Festtage jeweils eine informelle Waffenruhe geherrscht; zahlreiche
südvietnamesische Soldaten befanden sich im Urlaub bei ihren Familien.
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