Zitat Zitat von schlaufix Beitrag anzeigen
Ich sorge mich nicht um die Schwulen im Iran. Da spielt dir deine Fantasie einen gehörigen Streich. ( Die hadd-Strafe für Homosexualität in der Form des Verkehrs ist die Todesstrafe. Verurteilte werden im Iran durch öffentliches Hängen getötet. ) Was soll also dein Einwand?
Ok, wir halten also soweit fest, dass du trotz der unendlichen Weiten des Internets nicht einen einzigen Fall hast finden können, bei dem jemand in Iran nur deshalb hingerichtet wurde, weil er schwul war...
Gesetze (ob weltliche oder geistliche) sind vor allen Dingen dazu da, um Grenzen für eine Gesellschaft zu deklarieren, nicht dazu, um bedingungslos und blind wie eine Maschine umgesetzt zu werden. In jedem Land dieser Welt gibt es die geschriebenen Gesetze und Leute, die diese Gesetze auslegen, ob Rechtswissenschaftler oder Exegetiker... aber schön, dass du islamische Gesetze bzw. die Gesetze eines Islamischen Staates ernster nimmst als die Mullahs selbst...


Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
Wieso?

In welchem Bündnis oder unter welcher Besatzung ginge es uns denn besser und warum?

Wenn du ernsthaft glaubst, die Russen bzw. Putin würden sich dafür interessieren ob wir umgevolkt werden oder nicht, dann bist du das Opfer.

Staaten haben keine Freunde sondern verfolgen alle nur Interessen. Und so wie die USA uns als Weltmacht ihre Interessen diktieren, so würden es die Russen auch tun, wenn sie in der Lage wären.

Uns kann es doch letztlich egal sein ob wir in Zukunft weiter von den Amis abhängig sind oder von russischem Gas.
Dass es für Deutschland nach 2 verlorenen Weltkriegen und infolgedessen gründlich und unumkehrbar umerzogenen und umgevolkten Gesellschaft, wenn schon nicht zum Vasallen, allenfalls zu einem Juniorpartner reicht, sollte bei nüchterner Betrachtung der Dinge auf der Hand liegen. Das Vertrauen von UKUSA darin, dass wir eh einkassiert sind, geht so weit, dass sie uns inzwischen sogar dahin treiben wollen unseren Schutz in die eigenen Hände zu nehmen, natürlich nur mit ihrem Verbündeten und unserem vertraglich vereinbarten Freund Frankreich an unserer Hand - denn so sicher sie sich auch sind: Noch sicherer ist sicherer. Ein weitgehend kulturkonservaties Russland (immerhin ein Vielvölkerstaat) hat im Gegensatz zu den auf der anderen Seite des Atlantiks gelegenen USA ein ungleich vitaleres Interesse an Stabilität in Europa, nicht nur politisch und wirtschaftlich, sondern auch kulturell (!), zumal Russen historisch bedingt alles andere als europafeindlich sind: Ihre Prachtstadt St. Petersburg z.B. ist eine einzige Liebeserklärung an das westliche Festlandeuropa. Selbst die durchweg amerikanisierten Polen sind in der Hinsicht schwerer zu knacken als gedacht...
Die USA hingegen hat uns bereits zum Abklatsch ihrer selbst gemacht, multiethnisch beliebig, international und englischsprachig...Wenn ein Putin im BRD-Parlament in fast akzentfreiem deutsch zu uns spricht, beeindruckt das uns (bzw. unsere Meinungsmacher) ungleich weniger als wenn ein US-Präsi alle paar Jahrzehnte mal einen vermeintlich bedeutungsschwangeren Satz auf deutsch mit dem ach so charmanten US-Akzent herausfurzt. Stattdessen klammern sich würdelose "Neue Rechte" an irgendeinen deutschen Uroppa von Trump und Millionen anderer Amis, um eine emotionale Verbindung herzustellen, obwohl diese "Deutschstämmigen" alle schon längst unmissverständlich bewiesen haben, dass sie mit der Heimat ihrer Vorfahren abgeschlossen haben, eben und nicht zuletzt deshalb, weil es gerade die USA ist, die im Turboverfahren seine Einwanderer zu bedingungsloser Assimilation an die angelsächsische Kultur nötigt, sei es im äußersten Falle mithilfe eines Kriegs gegen die alte Heimat dieser Migranten...
Kurz: Wenn Festlandeuropa im Arsch ist, wird es Russland ungleich schwerer treffen als die USA. Die können vom anderen Ufer des großen Teiches, wenn es ihnen denn gerade politstrategisch passt, allenfalls besorgt rüberschauen und Hilfe anbieten, um Feuer zu löschen die sie direkt oder indirekt selbst gelegt haben.