

'Spießer': "Kiffen führt zu Gleichgültigkeit."
Kiffer: "Mir doch egal!"
Cannabis, von dem noch nicht einmal alle Inhaltsstoffe erforscht sein dürften, hat offenbar pharmakologisch relevante Wirkungen, wenn auch kaum in Richtung Heilung sondern bloß Linderung. Weil hier schon darauf hingewiesen wurde, dass auch Morphium in der Medizin angewendet wird: Ja, das führt noch weiter von einer beschissenen Realität weg. Meine Großmutter bekam es an ihren letzten Tagen, als man erkannt hatte, dass man ihr nicht helfen konnte.
Aber solche Mittel sollen nicht für Genusszwecke frei erhältlich sein sondern auf ärztliche Verschreibung wie andere Medikamente auch, nicht nur die starken!
Gerade die Kiffer, die ihr Zeug apologetisch als Heilmittel bezeichnen, betreiben in Wirklichkeit Realitätsflucht damit. Ich habe mich jahrelang zur Badesaison unter Kiffern herumgetrieben, weil mir der betreffende Platz gefiel. Es gab auch Nichtkiffer darunter und solche, die sich nur dann und wann etwas reinzogen. Es gab verkrachte Existenzen dort aber auch junge Menschen, die bereits zu verkracht waren, um eine Existenz aufzubauen. Für die schien "legalize it" praktisch ihr Lebensziel zu sein, und ich fragte mich nicht nur einmal, ob die vom Kiffen so blöd waren oder ob sie schon aus Blödheit zu kiffen begonnen hatten.
Die Freigabe von Cannabis in den Niederlanden mag zu einer Konsumverringerung geführt haben, wie manche anführen. Vielleicht lag es daran, dass der Reiz des Verbotenen wegfiel. Vielleicht rechnete man aber auch von da an nur den legal verkauften Teil und übersah gnädig, was an der Steuer vorbeigeschmuggelt wurde. Für das Staatsbudget dort war es jedenfalls eine Bereicherung, denn nun kam fast ganz Europa dorthin einkaufen. Und man kann, zum Kuckuck, von den Verhältnisse und Reaktionen in einem Land auf andere Länder schließen. Vieles, einschließlich Mentalität und Gesetzestreue, sind verschieden. Fachkräfte aus Afrika sind schließlich auch ganz anders als solche, die schon immer in Deutschland leben, woran das auch immer liegen mag.
When I'm good I'm very, very good,
but when I'm bad I'm even better!

Alle sind gleich? keineswegs. Aber es gibt schon Verhaltenspattern.
Beispielsweise Geschmack versus Wirkung. Ich kenn einen Händler, der bietet zwei Sorten von Cannabis ein; eine günstig, aber nicht besonders lecker, aber macht genauso high wie die andere; die andere viel (fast doppelt so) teurer, dafür aber im Geschmack bedeutend besser.
Sorte 1 findet kaum Absatz, Sorte 2 wird fast ausschließlich konsumiert.
Es kommt durchaus auf den Geschmack an, und zwar anscheinend fast noch mehr als auf die Wirkung.![]()
Du, sogar das weiß ich!Ich bin nämlich nicht spießig und habe mit KifferInnen gesprochen und dabei von deren Erfahrungen etwas erfahren aber auch immer wieder Schwachfug erfahren. Und wenn ich an jenem Badeplatz entlangging, roch ich auch, was sich einige da reinzogen. Ich finde den Geruch durchaus nicht abstoßend wie etwa kalten Zigarettenrauch.
Es gibt übrigens auch bunter Alkoholikern welche, denen es mehr um den Rausch geht, und die sind schlimmer dran als bloße Genusstrinker.
PS: Ich habe nicht nur zwei Schubladen, in die ich Menschen stecke.
When I'm good I'm very, very good,
but when I'm bad I'm even better!
Aber ja, natürlich! Und Heroin sollte man auch nicht mit Strychnin strecken. Aber das ist auch ohne Strychnin und in reinstem Zustand und saugefährlich, schon wegen der Suchtwirkung, die sich praktisch auf alles einstellt, was jemand als wohltuend empfindet, u. U. sogar auf Ohrfeigen oder Schläge auf den Kopf, deren positive Wirkung stark umstritten ist.
Einer der wesentlichen Gründe für das Hanf-Verbot war die Erfindung von Nylon, gerade, als man draufgekommen war, dass sich aus Hanf auch qualitativ hochwertige Fasern für die Textilindustrie gewinnen ließen, nicht nur vergleichsweise grobe. Ein anderer war, dass man dadurch Mexikaner an der Grenze abweisen konnte, die Marihuana für den Eigenbedarf mit sich führten.
When I'm good I'm very, very good,
but when I'm bad I'm even better!
Das glaube ich dir sogar! Ratlosigkeit führt leicht zu Kapitulation, auch in einem Bundesrat.
Damals war der Zug auch schon ziemlich abgefahren, und so entschloss man sich zu Schadensbegrenzung.
Einblick in das Thema magst du zwar haben, wie dein Nick verrät, aber unparteiische Stellungnahme ist aus dem gleichen Grund kaum von dir zu erwarten. Wer das Zeug schon im Hirn hat, möchte sich natürlich nicht den Bezug erschweren lassen.
Eine Freundin, ein paar Jahre älter als ich, rutschte nach ihrer Scheidung etwas in den Feminismus ab und kiffte einmal mit ihren neuen Freundinnen mit. Nachher war sie begeistert von den tollen Gesprächen, die sie geführt hätten, berichtete sie mir. Beim nächsten Mal war sie dabei, kiffte aber nicht mit. Da fand sie, dass die eigentlich lauter Blödsinn daherredeten.
When I'm good I'm very, very good,
but when I'm bad I'm even better!
Immer die gleiche tendenziöse Denkweise! Immer wieder die gleiche verkehrte Argumentation, ob es um Drogen, Kernkraftwerke oder um die Verbrechensstatistik der "Flüchtlinge" geht!
Als ob Alkohol und Nikotin, die schwer bis gar nicht wegzukriegen sind, nicht schlimm genug wären, argumentiert man damit, dass Cannabis doch harmloser als diese beiden sei. Ja, zum Kuckuck, das ist doch kein Argument, es frei verfügbar zu machen!
Wird denn etwas besser, wenn man zu bestehenden Übeln ein kleineres zusätzlich zulässt? Oder gar ein größeres?
Die Raubüberfälle, Vergewaltigungen und Morde durch "Flüchtlinge"! Pft! Als ob es früher keine Raubüberfälle, Vergewaltigungen und Morde gegeben hätte, von Einheimischen ausgeübt!
Geht es eigentlich noch viel blöder?
Geändert von Querulator (19.10.2017 um 11:56 Uhr)
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