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Thema: Krisenherd Ukraine (Dez. 2013 - Mai 2023)

  1. #9261
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: Die Lage in der Ukraine eskaliert

    Zitat Zitat von Cetric Beitrag anzeigen
    Und? Ist das passiert? Ein führender SPD-Politiker sprach mal von der 'Kavallerie', die man gegen die Schweiz einsetzen solle (sinngemäß). Kam Budjonny angeritten? Das ist eben der Unterschied. Die EU ist nicht Rußland und es herrscht kein Pantokrator Putin, darum wurden auch keine 'Deutschstämmigen' in der Schweiz in einer Blitzaktion 'befreit'. Das ist der Unterschied, es ist undenkbar. Das sollte uns etwas wert sein. Indem wir uns nicht Putin andienen und uns zu Instrumente seiner Politik machen.
    wir sollten uns nicht andienen, aber eine Politik der Kooperation und der Annäherung betreiben und eben nicht eine der ständigen Provokationen und Reizungen! Wer glaubt Russland demütigen zu können, es einkreist und mit Raketengürteln umgibt, Putin immer nur am "Katzentisch" sitzen lässt, wer glaubt Russland in die Knie zwingen zu können, ist entweder verrückt oder riskiert bewusst eine Katastrophe ein!
    Eine Zusammenarbeit wirtschaftlich und politisch wäre eine Riesenchance für die EU und für Russland, nur würden sich die Kräfteverhältnisse verschieben und das will man unbedingt verhindern. Leider begreifen das unsere Politiker nicht und lassen sich in das elende Spiel der USA und England einbinden und im schlimmsten Fall verheizen!

    Die EU hatte sich damit einseitig zugunsten der Protestbewegung festgelegt und ihre Rolle als Mittler zwischen Janukowitsch und der Protestbewegung aufgegeben, wie Gerhard Schröder richtig bemerkt hat. Russland musste zu dem Schluss kommen, dass es dem Westen nur darauf ankam, die Ukraine ohne Rücksicht auf Russland zu sich herüberzuziehen. Wenn Angela Merkel in dieser Situation noch Klitschko bei sich in Berlin empfing, musste dies Putin bis aufs Blut reizen.
    Putin schwieg und wartete, bis er zuschlagen konnte – wie jetzt auf der Krim. Die Krim ist nicht nur erst 1954 durch einen Willkürakt Chruschtschows zur Ukraine geschlagen worden. Sie ist auch überwiegend (59%) von Russen bewohnt und strategisch als Sitz der russischen Mittelmeerflotte in Sewastopol von herausragender strategischer Bedeutung für die „Mittelmeermacht“ Russland.
    Was kann der Westen tun? Er kann drohen, aber womit? Sieht man von der militärischen Option ab, stehen ihm keine Machtmittel zur Verfügung. Wohl ist Russland für seine dringend notwendige Modernisierung auf Zusammenarbeit mit dem Westen angewiesen. Doch die EU ist noch weit abhängiger von Russland. 45% des Erdgas- und 20% des Ölbedarfs der EU deckt Russland. Ein Wink von Putin und Gazprom drosselt die Erdgaszufuhr mit katastrophalen Folgen für einzelne EU Staaten. Putin kann sich daher gewiss sein, dass die EU die wirtschaftlichen Verbindungen zu Russland nicht kappen wird.
    So haben Blindheit gegenüber den herausragenden Interessen der russischen Politik, Fehleinschätzung der Härte Putin`schens Handeln und Naivität über die revolutionären Tendenzen der ukrainischen Opposition die politische Haltung des Westens geprägt. Hätte Angela Merkel eine konstruktives Verhältnis zu Putin entwickelt, wie dies Gerhard Schröder getan hat, hätte sie eine realistische überlegte Ukraine Politik vertreten, könnten die Ereignisse in der Ukraine eine andere Wendung genommen haben.
    Putin hat sich durch die Duma ermächtigen lassen, „zum Schutz ihrer Bürger“ in die Ukraine einzumarschieren. Zu einem Krieg wird Putin es nicht kommen lassen. Das ist nicht sein Ziel. Er wird aber seinen Preis fordern, die Anerkennung seiner Mitgestaltung der Verhältnisse der Ukraine.
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    wie völlig irre und fremdgesteuert jedoch die EU und ihre Spitzen agieren zeigt dieser Herr:

    Schulz: "Putin schneidet sich ins eigene Fleisch"

    EU-Parlamentarier Werner Schulz fordert harte Antworten auf Russlands Vorgehen auf der Krim. Die EU könne wirtschaftlichen Druck ausüben. Die ökonomischen Folgen der Invasion spüre Russland schon jetzt.

    ###
    Inwiefern könnte ein entschiedenes Auftreten des Westens gegenüber Russland Putin überhaupt zum Einlenken bewegen?


    Der einzige Schutz der Ukraine wäre eine möglichst schnelle und dringliche Aufnahme in die NATO. Wie ich den Homo Sovieticus und KGB-Agenten Putin kenne, ist das die einzige Sprache, die er versteht. Also das ist eine Gegendrohung und ein wirklicher Schutz für diese Staaten. Das einzige, was Putin bisher wirklich in Rage gebracht hat, ist die Ausdehnung der NATO.
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    Geändert von bernhard44 (04.03.2014 um 04:52 Uhr)

  2. #9262
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: Die Lage in der Ukraine eskaliert

    für "Cetric":

    Krim-Krise: Russland nicht das Reich des Bösen

    Von [Links nur für registrierte Nutzer]


    Osnabrück. Russland ist das Reich des Bösen? In der Krise um Ukraine und Krim gibt es im Westen gegenwärtig kaum andere Stimmen. Die Empörung ist aber erstens übersteigert und nicht gerechtfertigt, zweitens Teil eines Mechanismus, der dann wirklich böse enden kann.

    Ein Kommentar.

    So zu tun, als sei Russland in der Krim-Frage der alleinige Aggressor, geht an der Wirklichkeit vorbei. Vielmehr hat die westliche Diplomatie im Vorfeld versagt. Es gelang ihr über Monate hinweg nicht, die Krise im Dialog mit Russland im Zaum zu halten. Hingegen fachte die westliche Haltung die Lage noch an, scheinbar froh darüber, endlich etwas gefunden zu haben, um Wladimir Putin Paroli zu bieten.
    Die Euphorie führte dazu, dass es die Oppositions-Ikone Julia Timoschenko für eine gute Idee hielt, noch am Abend ihrer Freilassung die Aufnahme der Ukraine in die EU geradezu zur Formsache zu erklären – womit sie flugs Brüssel vor ihren Karren spannte und moralisch zur Hilfe verpflichtete.
    Wenn nicht blind vor Begeisterung, so riskierte der Westen in jenen, aufgeregten Maidan-Tagen sehenden Auges, dass genau das geschah, wozu es dann kam: Die ukrainische Opposition schlug das mit ihr und zwischen Russland und der EU vereinbarte Vorgehen in den Wind, an dessen Ende Neuwahlen standen. Sie schuf durch den Umsturz Fakten, mit all den absehbaren finanziellen und geostrategischen Risiken. Die Folgen drohten derart offensichtlich, dass sich sogar die Frage stellt, wie viel russophobische Absicht und kalkulierte Provokation auf europäischer Seite dahintersteckt.
    Moralisch sollte sich der Westen allerdings nicht überlegen fühlen. Durch den Ablauf in Kiew kann sich Russland berechtigt als getäuscht und hintergangen betrachten. Im Fall Krim wird der Kreml kein zweites Mal den Fehler machen, auf Zusagen der Opposition zu vertrauen.
    Wer wollte es von ihm ernsthaft erwarten? Auch, dass sich die neue ukrainische Führung bitter beklagt, es habe auf der Krim einen „illegitimen Putsch“ gegeben, ist skurril. Zuvor vollzog sie in Kiew streng genommen nichts anderes. Nebenbei: Was unternehmen noch einmal die USA, wenn sie ihre existenziellen Interessen in anderen Ländern berührt sehen? Sie marschieren ein, starten Luftangriffe, schicken Todesdrohnen, und das in aller Welt und nicht nur unmittelbar vor ihrer Haustür.
    Gibt sich der Westen jetzt mit Blick auf Russland empört, kann man also nur lachen. Stattdessen muss die Dämonisierung des Landes enden, um glaubhaft und auf Augenhöhe zu verhandeln. Dann muss es abseits moralischer, romantischer und aggressiver Vorbehalte um reale Erwartungen und realistische Lösungen gehen. Der Krim-Frage mehr Bedeutung zuzugestehen, als ihr zukommt, lenkt dabei den Blick von der restlichen Ukraine ab. Es wirft jedes Streben nach einer so wichtigen Verständigung und Hilfe für das übrige Land zurück, um von fatalen Gefahren für ganz Europa gar nicht zu reden.
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  3. #9263
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    Standard AW: Die Lage in der Ukraine eskaliert

    Zitat Zitat von i_robot Beitrag anzeigen
    Gute Frage,
    verstehe ich dich (Sie) richtig:
    Wäre der Schutz des Lebens der türkischen Staatsbürger dann auch einhergegegangen mit deren ökonomischer Absicherung? Und zwar vollumfänglich?
    Wenn ja, stellt sich diese Frage dann nicht mehr.
    mir geht es nur um die begründung des militäreinsatzes seitens der russischen regierung, den angeblichen schutz ihrer im ausland lebenden landsleute. nicht mehr und nicht weniger.

    wenn diese begründung ab jetzt völkerrechtlich ausreichen soll, um in einen anderen souveränen staat mit militärischen mitteln einzumarschieren, dann viel spass noch...
    Toleranz ist das Unvermögen, die eigenen Wertvorstellungen anderen zu vermitteln!

  4. #9264
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    Standard AW: Die Lage in der Ukraine eskaliert

    Zitat Zitat von tosh Beitrag anzeigen
    Du hattest behauptet dass es ein Geheimdokument gäbe. Da ich es entgegen deiner Vermutung nicht habe darfst du also im NATO-Hauptquartier oder im Pentagon nachfragen.
    du hattest keine quelle für deine behauptung genannt. und ich habe auch keine gefunden. da du öfters auch in anderen zusammenhängen so agierst, ging ich davon aus, dass du im besitz "speziellen" wissens bist.
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  5. #9265
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    Standard AW: Die Lage in der Ukraine eskaliert

    Zitat Zitat von tosh Beitrag anzeigen
    Putin hilft vielmehr in der Ukraine aus, wo es keine Souveränität gibt - die können nicht mal einen gewalttätigen Mob von einem Marktplatz entfernen.
    die ukraine ist ein völkerrechtlich souveräner staat, der russland weder bedroht noch angegriffen hat. putins handeln ist eine einmischung in die inneren angelegenheiten der ukraine.
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  6. #9266
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    Standard AW: Die Lage in der Ukraine eskaliert

    Zitat Zitat von tosh Beitrag anzeigen
    Das habe ich aus dem gedächtnis geschrieben, habe keine Zeit dir dazu Quellen zu suchen.
    nun, nichts anderes habe ich erwartet. solche quellen existieren nicht, da ein solches geschehen schlichtweg nicht stattgefunden hat. gorbatschow betrachtete seinerzeit die geschehnisse in der damaligen ddr als deren innere angelegenheit.
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  7. #9267
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    Standard AW: Die Lage in der Ukraine eskaliert

    Zitat Zitat von BERT Beitrag anzeigen
    Mir ist sowieso (seitdem ich hier mitlese) völlig unbegreiflich, warum sich die Leute mit diesem Kasper fortwährend herumärgern. Bringt doch nichts.
    Versteh ich auch nicht. Am Besten ignorieren diesen Personenkreis.
    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

  8. #9268
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    Standard AW: Die Lage in der Ukraine eskaliert

    Zitat Zitat von tosh Beitrag anzeigen
    Der lügt genauso wie du.

    Russen sind zu recht auf der Krim

    Josh Rogin vom Magazin "Daily Beast" berichtet, die Russen bezögen sich gegenüber ihren US-Kontakten auf ihr Recht, die Schwarzmeerflotte zu beschützen. Zudem sei Wiktor Janukowitsch aus russischer Sicht weiterhin der amtierende Präsident der Ukraine - und der wünsche nun mal die russische Präsenz in seinem Land.*

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    *Das kann er natürlich, schon weil beide Staaten in der GUS sind.
    wer hier lügt ist klar...

    die schwarzmeerflotte war zu keinem zeitpunkt bedroht und janukowitsch wurde vom parlament u.a. mit der mehrheit der abgeordneten seiner partei abgesetzt. was sich der privatmann janukowitsch wünscht, hat völkerrechtlich keinerlei bedeutung.
    Toleranz ist das Unvermögen, die eigenen Wertvorstellungen anderen zu vermitteln!

  9. #9269
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    Standard AW: Die Lage in der Ukraine eskaliert

    Zitat Zitat von Bergaffe Beitrag anzeigen
    Na wenn das mal kein Dominoeffekt ergibt...

    Die ukrainischen Städte Cherson, Nikolajew und Odessa wollen sich der Krim anschließen. Das teilte der stellvertretende Krim-Parlamentspräsident Sergej Zekow am Montag RIA Novosti telefonisch mit.

    Er berief sich dabei auf einen Appell offizieller Vertreter der Machtorgane von Cherson, Nikolajew und Odessa an die Führung der Autonomen Republik Krim, diese Städte in den Staatsverband der Autonomie aufzunehmen, sollten deren Vollmachten bei einem für den 30. März geplanten Referendum erweitert werden.

    Der am 27. Februar vom Krim-Parlament zum Regierungschef der Autonomie ernannte Sergej Aksjonow, Chef der örtlichen gesellschaftspolitischen Bewegung Russische Einheit, hatte erklärt, dass er den von Kiew entmachteten Viktor Janukowitsch weiterhin als den Präsidenten der Ukraine betrachtet. Über das Schicksal der Autonomie wird bei einem Referendum am 30. März entschieden.

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    Gut, weiter so.
    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

  10. #9270
    Mitglied Benutzerbild von Karnivore
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    Standard AW: Die Lage in der Ukraine eskaliert

    Zitat Zitat von tosh Beitrag anzeigen
    Putin wird den Willen der Bevölkerung achten, auch wenn sie souverän werden wollen!


    der war gut!!!!

    du glaubst den mist, den du hier verzapfst doch nicht selbst??? sag bitte, dass das ironisch gemeint war!!!
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