Israel hat aber zunächst das Giftgas bei den Rebellen gesehen und wurde dann von den USA gerügt.
Das mag ein abgekartertes Spiel sein.
Aber Israel geht aufgrund der Nähe zu Syrien realistischer an die Sache.
"Treibende Kraft" ist hier die USA.
Es geht um Geostrategie, Einflusssphäre.
Israel mag hinter den USA stehen, aber die USA sind hier treibende Kraft, das geht aus der Chronologie
eindeutig hervor. Für Israels Sicherheit wäre ein intaktes Assad-Regime nämlich viel sinnvoller.
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Das sehe ich anders. Obama hatte viel versprochen, aber so gut wie nichts gehalten. Wenn man in den USA von innenpolitischen Problemen ablenken möchte, dann führt man einen netten kleinen Krieg. So machte es Johnson in Vietnam, Clinton im Kosovo, Bush in Afghanistan und im Irak und Obama eben jetzt auch in Syrien.
Die Amis können noch so sehr am Ende sein, wenn erstmal 'Boys' im Sarg nachhause kommen geht bei denen jede Vernunft verloren.
Ich will meine Zweifel am Krieg relativieren:
Tomahawks werden wohl definitiv kommen aber bis zum bitteren Ende (Assads) werden die USA wohl nicht abwarten sondern nur eine kleine Bestrafungsmission gegen irgendwelche strategischen Ziele fliegen und weg sein. Wie im Bosnienkrieg.
Hauptsache Prestige als Weltpolizist/Beacon of freedom and democracy
Gehst du zum Griechen, vergiss die Peitsche nicht!
...und was ist, wenn in 2 bis 3 Wochen wieder so ein Giftgasangriff Assads kommen sollte ? Assad hat nun wirklich nichts mehr zu verlieren.
Ohne Bodenoffensive und westliche Militaerinvasion geht es nicht. Ausserdem muss man die vielen Chemiewaffen unter Kontrolle bringen. Das ist eines der wesentlichen Hauptziele, die erreicht werden sollten. Die Gefahr, dass diese Waffen an die al Nusra Front oder die Hisbollah weitergeleitet werden, besteht durchaus.
Vom Regen in die Traufe.
Irans neuer Präsident in schwieriger Lage
Die Syrien-Krise belastet auch das Verhältnis zwischen dem Westen und Iran und bringen den neuen Präsidenten Hassan Ruhani in eine schwierige Situation. Einerseits will der moderate Kleriker für Entspannung mit dem Westen sorgen und damit die Isolierung des Landes beenden. Andererseits zählt Syrien zu Teherans engsten Verbündeten, vor allem in Bezug auf Israel. Eine westliche Militärintervention könnte Iran dazu zwingen, sich strikt auf die Seite Syriens zu stellen.
Deshalb ist es als wichtiges Zeichen zu bewerten, dass der UN-Gesandte Jeffrey Feltman nach Teheran reiste, um mit der iranischen Führung über Syrien und den Umgang mit dem mutmaßlichen Giftgasangriff zu beraten.
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„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“
Mahatma Gandhi
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