Frankfurter Rundschau / 12.11.2024 / von Jakob Koch
Trumps radikaler „Day One“-Plan nimmt Formen an – was er am 20. Januar 2025 plant
Die US-Wahl zieht Folgen nach sich:
Donald Trump plant, am
ersten Tag seiner Amtszeit eine Reihe von
drastischen Maßnahmen zu ergreifen, die das Land grundlegend umgestalten könnten.
Update vom 10. November 2024, 21.18 Uhr:
Donald Trump plant, am ersten Tag seiner Amtszeit als US-Präsident eine Reihe an sofortigen Maßnahmen umzusetzen. Seine Sprecherin kündigte an, dass er als Präsident umfangreiche Deportationen von Migranten vornehmen werde. Laut Trumps Sprecherin Karoline Leavitt wird er eine Vielzahl präsidialer Verfügungen erlassen, um seine Wahlversprechen einzulösen. „Es wird Dutzende solcher Verfügungen geben, das kann ich Ihnen garantieren,“ sagte Leavitt im Interview mit Fox News.
Leavitt bestätigte zudem, dass Trump am ersten Tag
alle präsidialen Anordnungen seines Vorgängers Joe Biden
zurücknehmen will. Wie bereits im Wahlkampf angekündigt, plant Trump unter anderem, Migranten in großer Zahl abzuschieben, die
Ölproduktion zu erhöhen und
Straftäter zu
begnadigen, die wegen ihrer Rolle bei der Kapitol-Erstürmung am 6. Januar 2021 verurteilt wurden.
Erstmeldung vom 9. November 2024:
Washington/New York – Donald Trump hat die US-Wahl 2024 gewonnen – und plant bereits am ersten Tag seiner neuen Amtszeit am 20. Januar 2025 umfassende Maßnahmen umzusetzen. Diese geplanten „Day One“-Aktionen betreffen diverse Bereiche – von Einwanderung über Wirtschaftspolitik bis hin zu sozialen und kulturellen Themen. Insbesondere der
Friedensplan für die
Ukraine hatte im Vorfeld der Wahl international für Aufsehen gesorgt – Trump hatte angekündigt, den
Ukraine-Krieg binnen
24 Stunden zu beenden. Seine Pläne für den ersten Tag wirken wie ein
massiver Eingriff in bestehende Strukturen und Rechte der USA.
Donald Trumps „Day One“-Plan: Ukraine-Krieg beenden, aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aussteigen
Ausstieg aus dem Pariser Klimaschutzabkommen: Trump arbeitet offenbar daran, die USA erneut aus dem Pariser Klimaabkommen zurückzuziehen und Naturschutzgebiete zu verkleinern, um Platz für Ölbohrungen und Bergbau zu schaffen. Diese Maßnahmen sind Teil seiner umfassenderen Agenda zur Förderung fossiler Brennstoffe. Trump hat zudem angekündigt, dass er sofort Maßnahmen ergreifen wird, um Umweltvorschriften aus der Biden-Administration aufzuheben und Offshore-Windkraftprojekte zu blockieren.
Sofortige Beendigung des Ukraine-Kriegs:
Trump hat wiederholt betont, dass er den Krieg in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden nach seinem Amtsantritt beenden könnte. Wie realistisch dieser Ansatz ist, wird jedoch von vielen Experten in Frage gestellt, da er von verschiedenen Faktoren abhängt, einschließlich der Bereitschaft Russlands zu Verhandlungen und der militärischen Situation vor Ort.
Wladimir Putin hat bereits auf den Ukraine-Friedensplan aus den USA
geantwortet.
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