Es ist dies eine Frage der empirischen Sprachsoziologie: Wie benützen konkrete Menschen konkrete Begriffe?
Das lässt sich nicht per ordre mufti festlegen, dass lässt sich nur messen, entweder annähernd durch Beobachtung oder gründlicher durch Erforschung.
Nun die Preisfrage: Wie viele Nutzer des HPF denken, wenn sie handelsübliche deutsche Wörter griechischer (oder lateinischer. Oder polynesischer. Oder...) Wurzel benutzen, tatsächlich an die Bedeutung, die die anno dunnemal in konkreten Gesellschaften gehabt haben mögen?
Meine Einschätzung nach beinahe 20 Jahren hier im Forum: Gerundet 0 Prozent.
Und das gilt für den Rest der Gesellschaft ebenso, mit geringfügigen Ausnahmen in Teilen des universitären und Forschungsbetriebes.
Welche "griechischen Inhalte" sollen die Geräuschfolgen(!) also in der Kommunikation haben, wenn sie doch gar niemand dort hineinlegt?
Oder haben Worte am Ende Bedeutungen "an sich", ungeachtet Sender und Empfänger? Wir sind ja im Religionsforum, insofern...




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