
Zitat von
Anhalter
Dazu müßten wir erstmal die Ampelregierung zum Teufel jagen und mit CDU/CSU wird es dann auch nicht besser ...
Das wäre dann "den Teufel mit dem Beelzebub austreiben".
Da würde doch nur helfen, was die "Alterspräsidentin" in ihrer Rede zur Eröffnung des Reichstages am 30. August 1932 sagte.
Sie hatte schon damals "die Krise des zusammenbrechenden Kapitalismus" festgestellt (und die hält offensichtlich nach fast 100 Jahren immernoch an).
(Zitat) >> ...Der Niedergang der Wirtschaft, das Zusammenschrumpfen der Aufwendungen für Kulturzwecke vernichten die wirtschaftlichen Grundlagen für die Existenz der geistig Schaffenden und verengen fortschreitend das Betätigungsfeld für ihre Kenntnisse und Kräfte. ...
<<
... sie schloss ihre Rede mit der Zuversicht und ihrer Aufforderung und Hoffnung
>>... Überall beginnen die Enterbten und Niedergetretenen zur Eroberung der Macht vorzustoßen. In der auch in Deutschland sich formierenden Einheitsfront der Werktätigen dürfen die Millionen Frauen nicht fehlen, die noch immer Ketten der Geschlechtssklaverei und dadurch härtester Klassensklaverei ausgeliefert sind. In den vordersten Reihen muß die Jugend kämpfen, die freies Emporblühen und Ausreifen ihrer Kräfte heischt, aber heute keine andere Aussicht hat als den Kadavergehorsam und die Ausbeutung in den Kolonnen der Arbeitsdienstpflichtigen. In die Einheitsfront gehören auch alle geistig Schaffenden, deren Können und Wollen, den Wohlstand und die Kultur der Gesellschaft zu mehren, heute in der bürgerlichen Ordnung sich nicht mehr auszuwirken vermag.
In die kämpfende Einheitsfront alle, die als Lohn- und Gehaltsangehörige oder sonstwie Tributpflichtige des Kapitals zugleich Erhalter und Opfer des Kapitalismus sind!
Ich eröffne den Reichstag in Erfüllung meiner Pflicht als Alterspräsidentin und in der Hoffnung, trotz meiner jetzigen Invalidität das Glück zu erleben, als Alterspräsidentin den ersten Rätekongreß Sowjetdeutschlands zu eröffnen.
<<