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1,7 Milliarden aus Immobiliendeal verjubelt: Dresden vor dem Kollaps
Wie Maßlosigkeit und Missmanagement der Verantwortlichen eine Großstadt vom Musterschüler zum Sorgenkind machten
Niedergang einer Großstadt. Politisch verantwortlich: Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP, r.), Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (Grüne)


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Korrupte Schweine

So überrascht sich die Verantwortlich der Stadt auch geben – das Fiasko steht symbolisch für den Niedergang einer deutschen Großstadt. Verantwortlich: politische Entscheidungsträger in der Verwaltung mit ihrem Oberbürgermeister Dirk Hilbert (52, FDP) und Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) an der Spitze. Ihr Markenzeichen: teure Prestigeprojekte, bizarre Eskapaden, Orchideenthemen und alberne Verkehrsversuche.
Vom Musterschüler zum Pleitekandidaten

Im März 2006 verkaufte die sächsische Landeshauptstadt Dresden ihren kommunalen Wohnungsbestand an einen amerikanischen Investor, erzielte damit Einnahmen von 1,7 Milliarden Euro, ist seither eigentlich schuldenfrei.
Der „Verkehrsversuch“ des Grünen Baubürgermeisters auf der Brücke „Blaues Wunder“ sorgte im Mai für Mega-Staus, wurde vorzeitig abgebrochen. Kosten für den Flop: 70 000 Euro.
Foto: Dirk Sukow

Beispiel: Technische Werke Dresden (TWD). In der Holding sind die städtischen Firmen zusammengefasst. Energieversorger SachsenEnergie, Stadtreinigung, eine IT-Firma, zwei Immobilien-Firmen (für Ostragehege und Kongresszentrum), die Bäder GmbH und die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB).
Sorgenkind Verkehrsbetriebe

Bäder und DVB „erwirtschafteten“ jedoch seit Jahren Verlust, mussten mit den Gewinnen von SachsenEnergie querfinanziert werden – zuletzt 55 Mio. Euro.

Zuletzt aber stieg das Defizit der Verkehrsbetriebe auf rund 100 Millionen Euro im Jahr. Grund: Verluste durch das 49-Euro-Ticket, aber auch „Maßlosigkeit und immer neues linksgrünes Chichi, mit dem sich die DVB befassen müssen“, so Stadtrat Holger Zastrow (55). Und meint damit die defizitäre Fahrradausleihsparte, Mobi-Shuttles und immer neue teure Stadtbahnwagen-Anschaffungen (aktuell sieben weitere Bestellungen).


Säuft gerne: Gilt als „gesellig“. Dresdens OB Dirk Hilbert