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Thema: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

  1. #95061
    Mitglied Benutzerbild von Schloss
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Kurze Gegenfrage: Sind dort, wo die westlichen Panzer im Einsatz waren, die Russen durchgebrochen? Wenigstens irgendwo?
    Was ist das für ne sinnlose Frage - Panzer sind Offensivwaffen, sie werden selbst fürs "Durchbrechen" benutzt...oder zumindest zum Schutz von stürmender Infanterie.

    Awdejewka/Berditschi - dort hat's die 5 Abrams zerlegt... ukrainische "Erfolge" kann ich da jetzt nicht sehen.
    Leo-Friedhof war in Rabotino - nicht mal bis zur ersten Linie hat es die "Faust" geschafft.
    Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum oben auf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist. - J.W. v. Goethe


  2. #95062
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Das sind aber keine "Fähigkeiten", die man militärisch irgendwie verwerten könnte. Aber so ein junger Kerl auf Pervitin ist brauchbar. Das hat natürlich Grenzen und die Aggression muss kanalisiert werden. Wo der Kiffer faul abwinkt, geht der Typ auf Pervitin ab wie eine V1.
    Da, so denke ich, täuschst du dich.
    Es gehen mit diesem Konsum im Jugendalter erhöhte Risiken für Depressionen, Suizid und Empathielosigkeit einher.

    Der Soldat, dessen Psyche noch nicht durch den Konsum von Cannabis-Produkten im jungen Alter geschädigt wurde, geht mit dieser Droge auch wesentlich entspannter in Kampfhandlungen, wie ohne diese Droge.

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    Von Sensi Seeds
    Aktualisiert 04/25/2020

    Von alten indischen Kriegern über amerikanische Truppen in Vietnam bis hin zu zwangsrekrutierten Kindersoldaten im heutigen Afrika – Cannabis wurde schon häufig von Streitkräften genutzt, die in Kampfhandlungen verstrickt waren. Was sind die Ursachen für dieses erstaunliche Phänomen und was sind die Folgen?

    ...

    Amerikanische Soldaten in Vietnam

    ...

    Ein Soldat der Navy soll gesagt haben, dass Cannabis bei der Ankunft in Vietnam „bereits reichlich vorhanden war, und ich habe es fast jeden Tag als, man könnte sagen, Spannungslöser konsumiert, um mich auf Kampfhandlungen vorzubereiten“. Er erklärte weiter, dass es der Marine „wirklich egal ist, solange man seinen Job [in einer Kampfsituation] vernünftig macht“, auch wenn sie den Drogenkonsum offiziell nicht gestattete.

    ...

    Es ist jedoch viel wahrscheinlicher, dass die stressige und traumatisierende Umgebung, in der sich die Soldaten befanden, für ihr „gestörtes“ Verhalten verantwortlich war und dass Cannabis eher als dringend benötigtes Ventil für die Strapazen des Kriegs fungierte.

    ...

    Kindersoldaten in Afrika

    ...

    Während seines Prozesses bezeugten ehemalige Kindersoldaten, dass „viele vor den Kämpfen Marihuana bekamen oder dazu gezwungen wurden, es zu rauchen, da die Einnahme von Drogen sie aggressiver, ja sogar furchtlos an der Front machte“.

    In Sierra Leone und Liberia wurde Kindersoldaten verschiedener Fraktionen regelmäßig Cannabis und anderen Drogen verabreicht, um sie auf dem Schlachtfeld gefügiger und furchtloser zu machen. Ein ehemaliger Kindersoldat, der für die Liberians United for Reconciliation and Democracy (LURD) kämpfte, sagte in einem Interview mit der Human Rights Watch:

    „Wir rauchen Gras und Zigaretten, nehmen Dugee [Tabletten] und Cokis [pulverisierte Tabletten]. Das alles gibt einem den Mut, an die Front zu gehen. Die Kommandanten geben es heraus […] Irgendwas muss man nehmen, um stark zu sein, weil man dieses Gefühl nicht spüren will, wenn man jemanden tötet. Man braucht die Drogen, damit sie einem die Kraft geben, zu töten.“

    ...

    Ist Cannabis eine effektive Waffe im Krieg?

    Es scheint als ob die Vorteile von Cannabis als potenzielles Instrument der Kriegsführung darin liegen, dass es Ängste mindert und Stress abbaut, und nicht etwa, dass es Konsumenten in blinde, mörderische Wut versetzt, wie von Anslinger und diversen anderen Cannabis-Gegnern behauptet wurde und noch immer behauptet wird.

    Cannabis ist ein Mittel, um den Geist vor den unnatürlichen Schrecken des Krieges zu schützen, nicht ein Mittel, um sich ihnen hinzugeben. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Cannabis einen „normalen“ Menschen in einen blutrünstigen Killer verwandelt – es kann aber einen ängstlichen oder panischen Soldaten beruhigen, seine Angst mindern und ihn in einer Stresssituation besser agieren lassen.

    Auf der anderen Seite sollte man der Überlegung nachgehen, dass Cannabis dazu verwendet werden könnte, einen Mörder gegen die Schrecken seiner eigenen Taten abzuhärten und ihn so in die Lage zu versetzen, mit zunehmender Leichtigkeit zu töten.

    Cannabis ist nachweislich dafür bekannt, die subjektive Erfahrung von Traumata bei Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) zu reduzieren. So kann es vielleicht, wenn es regelmäßig Soldaten verabreicht wird (insbesondere Kindern, deren Gehirne sich noch stark entwickeln), die akuten Gefühle von Schuld, Angst und Reue verringern, die entstehen, wenn man anderen Schaden zufügt. Eine solche Abschirmung des Gehirns gegen vergangene Ereignisse kann durchaus die Hemmungen mindern, erneut an ähnlichen Handlungen teilzuhaben.

    Man sollte nicht vergessen, dass das oben Gesagte rein spekulativer Natur ist, da noch keine Forschung auf diesem Gebiet stattgefunden hat. Die nächsten Jahrzehnte der Forschung über die Auswirkungen von Cannabis auf Stress, Angst und Aggression werden dieses Thema und die Rolle von Cannabis bei der Behandlung von Krankheiten wie PTBS zweifellos in ein neues Licht rücken.

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  3. #95063
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von MABF Beitrag anzeigen
    Richtig. Normalerweise erwartet man von einem Staatschef Diplomatie und zwar im Sinne seines Volkes. Nicht, daß er sein eigenes Volk verheizt.
    Soldaten zu verkaufen ist doch schon uralt, erinnere an die Dragonervasen in der Porzellansammlung in Dresden. An wen die Soldaten verkauft worden weiss ich im Moment nicht, müsste nachforschen.

  4. #95064
    Hüter der Idee Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Würfelqualle Beitrag anzeigen
    Eine richtige Demokratie evtl. Aber die Presse in der BRD ist nicht frei. TV und Medien sind von der Regierung gesteuert.
    Tja, wen empfehle ich dir für eine diesbezügliche Diskussion? Ich bin es nämlich leider nicht...

  5. #95065
    Hüter der Idee Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Würfelqualle Beitrag anzeigen
    Ach komm, du bist auch nicht fehlerlos. Du schreibst auch oft Beiträge ohne Substanz, beleidigend und ohne Niveau.
    Ähm, so trivial und derart böswillig, wie das hier vor allem von der Putin-Fraktion als rhetorisches Stilmittel eingeführt wurde, habe ich das nur zwei Nutzerinnen gegenüber gehalten. Und dann aber sogar mit Hochgenuss bzw. semi-erregt!

  6. #95066
    Mitglied Benutzerbild von Valdyn
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Buella Beitrag anzeigen
    Da, so denke ich, täuschst du dich.
    Es gehen mit diesem Konsum im Jugendalter erhöhte Risiken für Depressionen, Suizid und Empathielosigkeit einher.

    Der Soldat, dessen Psyche noch nicht durch den Konsum von Cannabis-Produkten im jungen Alter geschädigt wurde, geht mit dieser Droge auch wesentlich entspannter in Kampfhandlungen, wie ohne diese Droge.

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    Aktualisiert 04/25/2020

    Von alten indischen Kriegern über amerikanische Truppen in Vietnam bis hin zu zwangsrekrutierten Kindersoldaten im heutigen Afrika – Cannabis wurde schon häufig von Streitkräften genutzt, die in Kampfhandlungen verstrickt waren. Was sind die Ursachen für dieses erstaunliche Phänomen und was sind die Folgen?

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    Amerikanische Soldaten in Vietnam

    ...

    Ein Soldat der Navy soll gesagt haben, dass Cannabis bei der Ankunft in Vietnam „bereits reichlich vorhanden war, und ich habe es fast jeden Tag als, man könnte sagen, Spannungslöser konsumiert, um mich auf Kampfhandlungen vorzubereiten“. Er erklärte weiter, dass es der Marine „wirklich egal ist, solange man seinen Job [in einer Kampfsituation] vernünftig macht“, auch wenn sie den Drogenkonsum offiziell nicht gestattete.

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    Es ist jedoch viel wahrscheinlicher, dass die stressige und traumatisierende Umgebung, in der sich die Soldaten befanden, für ihr „gestörtes“ Verhalten verantwortlich war und dass Cannabis eher als dringend benötigtes Ventil für die Strapazen des Kriegs fungierte.

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    Kindersoldaten in Afrika

    ...

    Während seines Prozesses bezeugten ehemalige Kindersoldaten, dass „viele vor den Kämpfen Marihuana bekamen oder dazu gezwungen wurden, es zu rauchen, da die Einnahme von Drogen sie aggressiver, ja sogar furchtlos an der Front machte“.

    In Sierra Leone und Liberia wurde Kindersoldaten verschiedener Fraktionen regelmäßig Cannabis und anderen Drogen verabreicht, um sie auf dem Schlachtfeld gefügiger und furchtloser zu machen. Ein ehemaliger Kindersoldat, der für die Liberians United for Reconciliation and Democracy (LURD) kämpfte, sagte in einem Interview mit der Human Rights Watch:

    „Wir rauchen Gras und Zigaretten, nehmen Dugee [Tabletten] und Cokis [pulverisierte Tabletten]. Das alles gibt einem den Mut, an die Front zu gehen. Die Kommandanten geben es heraus […] Irgendwas muss man nehmen, um stark zu sein, weil man dieses Gefühl nicht spüren will, wenn man jemanden tötet. Man braucht die Drogen, damit sie einem die Kraft geben, zu töten.“

    ...

    Ist Cannabis eine effektive Waffe im Krieg?

    Es scheint als ob die Vorteile von Cannabis als potenzielles Instrument der Kriegsführung darin liegen, dass es Ängste mindert und Stress abbaut, und nicht etwa, dass es Konsumenten in blinde, mörderische Wut versetzt, wie von Anslinger und diversen anderen Cannabis-Gegnern behauptet wurde und noch immer behauptet wird.

    Cannabis ist ein Mittel, um den Geist vor den unnatürlichen Schrecken des Krieges zu schützen, nicht ein Mittel, um sich ihnen hinzugeben. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Cannabis einen „normalen“ Menschen in einen blutrünstigen Killer verwandelt – es kann aber einen ängstlichen oder panischen Soldaten beruhigen, seine Angst mindern und ihn in einer Stresssituation besser agieren lassen.

    Auf der anderen Seite sollte man der Überlegung nachgehen, dass Cannabis dazu verwendet werden könnte, einen Mörder gegen die Schrecken seiner eigenen Taten abzuhärten und ihn so in die Lage zu versetzen, mit zunehmender Leichtigkeit zu töten.

    Cannabis ist nachweislich dafür bekannt, die subjektive Erfahrung von Traumata bei Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) zu reduzieren. So kann es vielleicht, wenn es regelmäßig Soldaten verabreicht wird (insbesondere Kindern, deren Gehirne sich noch stark entwickeln), die akuten Gefühle von Schuld, Angst und Reue verringern, die entstehen, wenn man anderen Schaden zufügt. Eine solche Abschirmung des Gehirns gegen vergangene Ereignisse kann durchaus die Hemmungen mindern, erneut an ähnlichen Handlungen teilzuhaben.

    Man sollte nicht vergessen, dass das oben Gesagte rein spekulativer Natur ist, da noch keine Forschung auf diesem Gebiet stattgefunden hat. Die nächsten Jahrzehnte der Forschung über die Auswirkungen von Cannabis auf Stress, Angst und Aggression werden dieses Thema und die Rolle von Cannabis bei der Behandlung von Krankheiten wie PTBS zweifellos in ein neues Licht rücken.

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    Cannabis ist aber auch nicht gleich Cannabis. Es gibt Sorten die wirken aktivitätsfördernd, während andere den Konsumenten völlig lahmlegen.

    Und bei den psychoaktiven Drogen ist das ohnehin kaum einzuschätzen bzw. individuell und auch situativ verschieden wie der Konsument reagiert. Manche bekommen dadurch erst vielleicht so richtig Angst und an einem anderen Tag hat derselbe Mensch in einer anderen Situation vielleicht weniger.

    Denn Krieg ist halt schon an sich eine Extremsituation und nicht vergleichbar mit dem Kiffen eines Erwachsenen in entspannter Wohnzimmeratmosphäre und gerade Cannabiswirkung bzw. die Wirkung von psychoaktiven Substanzen sind nicht unbedingt berechenbar.

  7. #95067
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Kurze Gegenfrage: Sind dort, wo die westlichen Panzer im Einsatz waren, die Russen durchgebrochen? Wenigstens irgendwo?
    Die westlichen Panzer haben sich als Zielscheibe an der Front präsentiert und wurden bestimmungsgemäss zerstört.

  8. #95068
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Buella Beitrag anzeigen
    Da, so denke ich, täuschst du dich.
    Es gehen mit diesem Konsum im Jugendalter erhöhte Risiken für Depressionen, Suizid und Empathielosigkeit einher.

    Der Soldat, dessen Psyche noch nicht durch den Konsum von Cannabis-Produkten im jungen Alter geschädigt wurde, geht mit dieser Droge auch wesentlich entspannter in Kampfhandlungen, wie ohne diese Droge.

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    Von alten indischen Kriegern über amerikanische Truppen in Vietnam bis hin zu zwangsrekrutierten Kindersoldaten im heutigen Afrika – Cannabis wurde schon häufig von Streitkräften genutzt, die in Kampfhandlungen verstrickt waren. Was sind die Ursachen für dieses erstaunliche Phänomen und was sind die Folgen?

    ...

    Amerikanische Soldaten in Vietnam

    ...

    Ein Soldat der Navy soll gesagt haben, dass Cannabis bei der Ankunft in Vietnam „bereits reichlich vorhanden war, und ich habe es fast jeden Tag als, man könnte sagen, Spannungslöser konsumiert, um mich auf Kampfhandlungen vorzubereiten“. Er erklärte weiter, dass es der Marine „wirklich egal ist, solange man seinen Job [in einer Kampfsituation] vernünftig macht“, auch wenn sie den Drogenkonsum offiziell nicht gestattete.

    ...

    Es ist jedoch viel wahrscheinlicher, dass die stressige und traumatisierende Umgebung, in der sich die Soldaten befanden, für ihr „gestörtes“ Verhalten verantwortlich war und dass Cannabis eher als dringend benötigtes Ventil für die Strapazen des Kriegs fungierte.

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    Kindersoldaten in Afrika

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    Während seines Prozesses bezeugten ehemalige Kindersoldaten, dass „viele vor den Kämpfen Marihuana bekamen oder dazu gezwungen wurden, es zu rauchen, da die Einnahme von Drogen sie aggressiver, ja sogar furchtlos an der Front machte“.

    In Sierra Leone und Liberia wurde Kindersoldaten verschiedener Fraktionen regelmäßig Cannabis und anderen Drogen verabreicht, um sie auf dem Schlachtfeld gefügiger und furchtloser zu machen. Ein ehemaliger Kindersoldat, der für die Liberians United for Reconciliation and Democracy (LURD) kämpfte, sagte in einem Interview mit der Human Rights Watch:

    „Wir rauchen Gras und Zigaretten, nehmen Dugee [Tabletten] und Cokis [pulverisierte Tabletten]. Das alles gibt einem den Mut, an die Front zu gehen. Die Kommandanten geben es heraus […] Irgendwas muss man nehmen, um stark zu sein, weil man dieses Gefühl nicht spüren will, wenn man jemanden tötet. Man braucht die Drogen, damit sie einem die Kraft geben, zu töten.“

    ...

    Ist Cannabis eine effektive Waffe im Krieg?

    Es scheint als ob die Vorteile von Cannabis als potenzielles Instrument der Kriegsführung darin liegen, dass es Ängste mindert und Stress abbaut, und nicht etwa, dass es Konsumenten in blinde, mörderische Wut versetzt, wie von Anslinger und diversen anderen Cannabis-Gegnern behauptet wurde und noch immer behauptet wird.

    Cannabis ist ein Mittel, um den Geist vor den unnatürlichen Schrecken des Krieges zu schützen, nicht ein Mittel, um sich ihnen hinzugeben. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Cannabis einen „normalen“ Menschen in einen blutrünstigen Killer verwandelt – es kann aber einen ängstlichen oder panischen Soldaten beruhigen, seine Angst mindern und ihn in einer Stresssituation besser agieren lassen.

    Auf der anderen Seite sollte man der Überlegung nachgehen, dass Cannabis dazu verwendet werden könnte, einen Mörder gegen die Schrecken seiner eigenen Taten abzuhärten und ihn so in die Lage zu versetzen, mit zunehmender Leichtigkeit zu töten.

    Cannabis ist nachweislich dafür bekannt, die subjektive Erfahrung von Traumata bei Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) zu reduzieren. So kann es vielleicht, wenn es regelmäßig Soldaten verabreicht wird (insbesondere Kindern, deren Gehirne sich noch stark entwickeln), die akuten Gefühle von Schuld, Angst und Reue verringern, die entstehen, wenn man anderen Schaden zufügt. Eine solche Abschirmung des Gehirns gegen vergangene Ereignisse kann durchaus die Hemmungen mindern, erneut an ähnlichen Handlungen teilzuhaben.

    Man sollte nicht vergessen, dass das oben Gesagte rein spekulativer Natur ist, da noch keine Forschung auf diesem Gebiet stattgefunden hat. Die nächsten Jahrzehnte der Forschung über die Auswirkungen von Cannabis auf Stress, Angst und Aggression werden dieses Thema und die Rolle von Cannabis bei der Behandlung von Krankheiten wie PTBS zweifellos in ein neues Licht rücken.

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    Man lernt immer noch dazu...
    "Wenn es um die ganz großen Verbrecher geht, gibt es für die Polizei nur eine Aufgabe: Ihnen Schutz zu gewähren!"

    Kriminallkommissar Jensen


  9. #95069
    Have a little faith, baby Benutzerbild von Maitre
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Die westlichen Panzer haben sich als Zielscheibe an der Front präsentiert und wurden bestimmungsgemäss zerstört.
    Weil die Hoffnung auf die "Wunderwaffe" eben ziemlich dusselig war. Der Leopard II versagte zum Beispiel nicht technisch, er leistete, was er unter den gegebenen und nicht sehr vorteilhaften Bedingungen leisten konnte. Was versagte war der über Jahrzehnte aufgepustete und dabei ziemlich alberne Mythos um den angeblich besten Panzer der Welt, der durch die russischen Linien wie ein heißes Messer durch Butter schneiden würde. Man sollte eben nie auf die eigene Propaganda hereinfallen.
    "Wenn es um die ganz großen Verbrecher geht, gibt es für die Polizei nur eine Aufgabe: Ihnen Schutz zu gewähren!"

    Kriminallkommissar Jensen


  10. #95070
    Mitglied
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Ach wisst ihr es eigentlich schon , die Ukraine soll Schuld an dem Brückeneinsturz in Baltimore sein , der Kapitän war ein Ukrainer !

    So steht es auf Yahoo , in einem Artikel von Euronews !

    Jetzt drehen sie ganz ab , morgen waren es dann die Russen , die den Kapitän mit einer Kinzhal bedroht haben !

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