Es ist gruselig und möglicherweise/wahrscheinlich hat das auch eine andere Qualität angenommen, aber Mobbing und auch schlimmer gab es schon immer.
Ich weiß nicht wie man zu einem Opfer wird. Meine Mutter (ghss) hat mich geschlagen, mein Vater nie. In der Schule gab es viele Jahre in denen ich auch Mode war, ziemlich zart und das eigene Geschlecht empfand mich möglicherweise als "zu hübsch". Als ich merkte, dass es schlimmer wird, habe ich einmal in der Schule allen Mut zusammen genommen und einem zuerst erklärt, dass er eine Scheiß-Riesennase hat (hatte er) und kurz darauf habe ich beide Hände zusammen zur Faust geballt und sie ihm blutig geschlagen. Der hat nie wieder einen Mucks zu mir gesagt. Der eine Schlag hat gesessen.
Ein zweiter sollte eigentlich einen Chacka-Tritt in die Wampe kriegen, leider verrutscht, ging so volles Rohr in die Eier, dass er ewig in der Ecke lag und sich krümmte (er hat keine Kinder, keine Ahnung, ob das was damit zu tun hatte).
Meiner Meinung nach kann man eine Weile abwarten wie sich etwas entwickelt. Dann, wenn man merkt, dass es nicht aufhört, oder schlimmer wird, bleibt nur eins: Wehren und zwar nicht halbherzig. Leider ist es so.
Es wird immer propagiert, dass Gewalt Scheiße ist, aber es wurde auch propagiert dass keine Waffen in Krisengebiete geschickt werden.
Hätte ich Kinder die mobben, oder wenn ich im Job so etwas feststelle, gibt es ganz ernste Gespräche zum Thema und ich drohe Konsequenzen an, weil ich Mobben zum Kotzen finde. Wir hatten es damit schon schwer genug. Jetzt gibt es hier Menschen, die haben ganz andere Gewalterfahrungen als wir und man muss sich nun auch noch darauf einstellen.



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