Wie viele Panzer braucht Kiew: Für Nathan
Wie viele Panzer braucht Kiew?
Um diese Berechnungen zu vereinfachen, verwenden wir als Maßstab eine Panzerdivision, die wichtigste strukturelle und taktische Einheit der Panzertruppen in den ehemaligen Sowjetrepubliken. Laut sowjetischen Handbüchern umfasst eine Panzerdivision 296 Panzer, 230 Schützenpanzer, 54 selbstfahrende Artilleriesysteme, über 2.000 Fahrzeuge und 12.000 Soldaten und Offiziere.
Meinung
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Wie viele Divisionen braucht Kiew? Mindestens eine an jeder der drei Hauptfronten – also in Lugansk, Donezk und Saporoschje. Die Frontlinie in der militärischen Einsatzzone ist derzeit 815 km lang, wodurch drei Divisionen sehr bescheiden sind, um effektiv etwas zu bewirken. Aber lassen wir dies vorerst außer Acht.
Drei Panzerdivisionen hätten also insgesamt etwa 900 Panzer. Abgesehen davon könnte eine weitere Panzerdivision an der weißrussischen Front erforderlich sein, die in sehr heftige Kämpfe verwickelt werden könnte. Kommt es dort zu einer Eskalation, ist eine Panzerdivision oder eine ähnliche Reserveeinheit ein Muss, was die Zahl der benötigten Panzer um weitere 300 auf 1.200 in die Höhe treibt. Schließlich kann kein Oberbefehlshaber auf seine Reserve, die sogenannte Reserve des Oberkommandos, verzichten. Ohne mindestens eine Panzerdivision kann keine Einheit wirklich als eine solche Reserve gelten, was weitere 300 Panzer für die erforderliche Gesamtzahl von 1.500 Panzer bedeutet.
Andere zu berücksichtigende Faktoren sind die wahrscheinlichen ukrainischen Verluste während der Offensivoperationen. Die durchschnittlichen Tagesverluste einer gepanzerten Einheit liegen in diesem Fall bei zehn bis fünfzehn Prozent. Etwa fünfzehn bis zwanzig Prozent der funktionsunfähig gewordenen Panzer sind in der Regel unwiederbringliche Verluste, während der Rest repariert werden kann und muss, mit einer allgemeinen Wartung für dreißig bis fünfzig Prozent der Panzer, mit mittleren Reparaturen für fünfzehn bis dreißig Prozent und für zehn bis zwanzig Prozent eine Überholung. Vereinfacht gesagt sind mindestens weitere 300 Panzer erforderlich, um Verluste während der Kampfhandlungen auszugleichen. Daraus ergibt sich eine Gesamtzahl von 1.800 Panzer, was als absolutes Minimum zu betrachten ist.
Dies sind sehr ungefähre und etwas vereinfachte Berechnungen, aber sie geben uns eine ungefähre Vorstellung der Dimensionen.
Wie viele Panzer wird Kiew bekommen?
Bisher haben die Staaten der NATO Dutzende von Panzern für die Ukraine vorgesehen. Aber diese sind nur ein Bruchteil des eben abgeschätzten, hypothetisch benötigten Minimums. Großbritannien und Polen haben offiziell je eine Panzerkompanie, bestehend aus bis zu 14 Panzern, zugesagt. Deutschland wird eine ähnliche Anzahl liefern, während die USA die Lieferung von 31 schweren Abrams-Kampfpanzern vorbereiten.
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Bei einem kürzlichen Treffen der US-geführten Kontaktgruppe auf der Ramstein Air Base in Deutschland diskutierten Offizielle aus zwölf Ländern [Links nur für registrierte Nutzer] die Entsendung von insgesamt etwa 100 Panzern nach Kiew, falls man in Berlin grünes Licht geben würde – was Deutschland inzwischen getan hat. [Links nur für registrierte Nutzer] insgesamt 139 Panzer in die Ukraine liefern, darunter 88 Leopard 1 und 51 Leopard 2A4. Doch der deutsche Hersteller räumt auch ein, dass nur 29 davon noch vor Sommer 2023 ausgeliefert werden können.
Welche Auswirkungen werden die Panzer der NATO haben?
Werden wir all diese Panzer in absehbarer Zeit in Gefechten sehen? Betrachten wir das Beispiel des M1 Abrams, der als eines der Symbole der US-Militärmacht gilt.
Eine geringe Anzahl dieser Panzer, die mit schlecht ausgebildeten Besatzungen besetzt sind und denen es an umfassender Wartung und Unterstützung einer Versorgungslogistik fehlt, würde höchstwahrscheinlich zu negativen Ergebnissen führen. Man wird es damit nicht schaffen, das Schicksal der Ukraine auf dem Schlachtfeld zu beeinflussen, während hingegen Bilder von brennenden amerikanischen Panzern wahrscheinlich eine gewisse Wirkung auf die öffentliche Meinung in den USA haben würden. Gleichzeitig würde damit eine der besten Waffen der USA, der größte Stolz ihrer Verteidigungsindustrie, für lange Zeit gedemütigt. Auch das kann das Pentagon unter keinen Umständen zulassen. Daher müssen Bergungsteams, Einheiten für die Panzerreparatur und Vorräte an Ersatzteilen vor Ort sein, bevor überhaupt ein Abrams-Panzer zu einem tatsächlichen Kampfeinsatz kommen kann, während die ukrainischen Besatzungen noch eine anspruchsvolle Ausbildung im Umgang mit dem amerikanischen Panzertyp erhalten müssen.
Nicht zuletzt muss bereits der erste Einsatz von US-Kampfpanzern in der Ukraine unbedingt von einem bedeutenden Erfolg der ukrainischen Armee, zumindest auf taktischer Ebene, begleitet werden, was nicht weniger als 200 bis 300 – wohl eher sogar 400 bis 500 – Panzer erfordern würde. Andernfalls ergibt die Lieferung des M1 Abrams an die Ukraine weder militärisch noch politisch einen Sinn. Der Ukraine jeweils eine Kompanie im Umfang von 10 bis 15 Panzer zu übereignen, wird nur dazu führen, dass diese Ausrüstung auf dem Schlachtfeld brennen wird, ohne zuvor nennenswerte Auswirkungen auf den Kriegsverlauf gehabt zu haben oder überhaupt die Aufmerksamkeit von irgendjemandem zu erregen.
Analyse
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Bisher hatte Russland, nach den bisher bekannt gewordenen Daten, keine nennenswerten Probleme bei Begegnungen mit feindlicher Ausrüstung. Darin scheinen sich sowohl das russische Verteidigungsministerium als auch die meisten westlichen Analysten einig zu sein. [Links nur für registrierte Nutzer], dem Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, haben die russischen Streitkräfte seit Beginn der Militäroperation 376 Flugzeuge, 203 Hubschrauber, 2.944 Drohnen, 402 Flugabwehrsysteme, 988 Raketenwerfer-Systeme und 3.898 Feldartilleriegeschütze und Mörser zerstört – und ebenso übrigens auch 7.614 Panzer und andere gepanzerte Fahrzeuge.
Kein Raum für Selbstzufriedenheit
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die ersten beiden westlichen Panzerkompanien als Ausbildungseinheiten für die ukrainischen Besatzungen eingesetzt werden, während Polen zunächst Wartungs- und Reparaturkapazitäten für die Wartung deutscher oder amerikanischer Panzer bereitstellt. Man sollte jedoch nicht erwarten, dass sich dieses Training tatsächlich über einen sehr langen Zeitraum hinziehen wird. Es kann nur wenige Wochen brauchen, um ein vollständiges Trainingsprogramm zu absolvieren, während die Umschulung ukrainischer Besatzungen von den sowjetischen T-64 und T-84 auf US-amerikanische M1 Abrams oder deutsche Leopard 2A5 in wenigen Tagen abgeschlossen sein könnte.
Was in den Berichten über die Panzerlieferungen des Westens an die Ukraine zählt, sind weniger die Panzer selbst als vielmehr der Bruch eines Tabus, das nämlich bis vor Kurzem noch die Verbringung schwerer gepanzerter Fahrzeuge westlicher Produktion in die Ukraine verbot. Und nachdem nun dieses Tabu gebrochen wurde, gibt es allen Grund zu der Annahme, dass Kiew früher oder später nicht nur die dringend benötigten 1.800 westlichen Kampfpanzer erhalten wird, sondern noch vieles mehr.
Ab dem Zeitpunkt, vielleicht sogar schon früher, würde die Ukraine dann beispielsweise in der Lage sein, eine Stoßtruppe an der Saporoschje-Front aufzustellen. Wenn es einer solchen Truppe gelingen sollte, die russische Verteidigung zu durchbrechen, könnte sie die 82 Kilometer nach Melitopol in weniger als drei Tagen zurücklegen, was die gesamte Tiefe der russischen Verteidigung in dieser Region zerlegen würde.
Vor diesem Hintergrund müssen die russischen Streitkräfte greifbare militärische und politische Ergebnisse erzielen, und zwar lange bevor die westlichen Waffenlieferungen ihr volles Potenzial entfalten können.
1.6.22 11:40 im Bundestag Claudia Roth: Journalisten sind Fachkräfte der Demokratie
Ich glaube heißt übersetzt: Ich wees nüscht (Ruprecht)
mabac (wirre Details) 22.6.1941 260Div der RA , 20.000 Panzer, 18.000 Flugzeuge, 68.000 Kanonen > 5cm gegen das DR aufmarschiert
DR: 150Div., 3600 Panzer, 2500 Flugzeuge, 7000 Kanonen > 5cm
Ok, dann habe ich dich falsch verstandem - dein vorheriger Beitrag, vor allem als direkte Antwort auf den Videoausschnitt, las sich schon anders...
Aber gut, wessen Aussagen bezüglich des Ukrainekriegs sollte man denn "hoch hängen" oder "höher hängen" als die von Grupp? Wer ist kein Opportunist, sondern geht mehr in Richtung "Altruist" und betrachtet deshalb schon das große Ganze? Fallen dir da noch andere Namen ein als deiner?
So langsam beginne ich dich zu verstehen: Ganz tief im Herzen Sozialist aber das Leben, die Geschichte bzw. die Realität hat dich zum USA-Fan gemacht. Nun bist du zeit deines Lebens damit beschäftigt gewesen mit diesen Widersprüchlichkeiten einigermaßen elegant zu jonglieren. Bis vor ein paar Jahren ging das ja noch. Allerspätestens seit einem knappen Jahr wirds schwierig bzw. immer schwieriger. Siehste ja selbst.Und noch Eines: Ich bin ein entschiedener Gegner des ökonomischen Shareholder-Value-Konzeptes! Sind wir uns wenigstens darin einig?
.. das Beste am Norden .. sind die Quallen .....>>>>>> ... werde Deutschlandretter und wähle AfD ....
Politiker sind auch nur Menschen und brauchen den spaßigen Ausgleich zur ernsten Politik. Annalenas Mundwinkel sind, seitdem sie in Amt und Würden ist, eindeutig auf dem Weg nach unten. Wenn sie kein Karneval mehr feiert oder wenigstens in ihrem Garten ein wenig Trampolin springt, wird sie am Ende aussehen wie Madeleine Albright oder Herta Däubler-Gmelin. Und wer will das schon?
Laut Lawrow hat der woke cancel culture Westen seine moralische Fuehrungsrolle sowieso verwirkt:
Quelle:
Wegen Verbrechen hat der Westen kein Recht, moralische Führung zu beanspruchen - Lawrow
3.2.2023, 12:25 Uhr
Den westlichen Eliten wird für immer das Recht genommen, irgendeine moralische Führung zu beanspruchen, und ihre kolonialistischen Instinkte sind bis heute nicht verschwunden. Dies erklärte der russische Außenminister Sergej Lawrow heute, am 3. Februar, bei einer Sitzung der Kommission des Generalrats der Partei Einiges Russland für internationale Zusammenarbeit und Unterstützung für Landsleute.
"Die Verbrechen der westlichen Kolonialisten haben keine Verjährungsfrist und berauben die westlichen Eliten für immer des Rechts, irgendeine moralische Führung zu beanspruchen. Außerdem sind die Instinkte der Kolonialisten nirgends verschwunden."- sagte der Chef der russischen Diplomatie.
Er stellte fest, dass der kollektive Westen, "der sein Wohlergehen weitgehend durch Jahrhunderte der Plünderung und Ausbeutung von Entwicklungsländern erreicht hat", versucht, seine globale Dominanz aufrechtzuerhalten, in der Hoffnung, wie zuvor, die Probleme seiner eigenen Entwicklung zu lösen und seine Volkswirtschaften auf Kosten anderer zu erhalten.
Zu diesem Zweck verlangsamt der Westen weiterhin den Prozess der Demokratisierung der internationalen Beziehungen und zwingt zu diesem Zweck der Weltmehrheit aggressiv eine neokoloniale US-zentrierte Ordnung auf, die, wie sie sagen, auf den Regeln basieren sollte, die sie selbst erfinden und nach dem Prinzip "Wie ich will, so werde ich" anwenden.
Lawrow wies darauf hin, dass die Vereinigten Staaten und "der Rest des Westens, der ihnen gegenüber voll rechenschaftspflichtig ist", einen Kurs eingeschlagen haben, um die Welt in eine kleine Gruppe von "außergewöhnlichen und sogenannten Flügelmännern" zu teilen.
"Zu diesem Zweck werden neue Schwarz-Weiß-Paradigmen eingeführt, die von der Tatsache ausgehen, dass die Welt einerseits aus korrekten, von Washingtoner Demokratien gebilligten und andererseits aus Autokratien besteht, unter denen sie Russland, China, Iran, Venezuela, Kuba und eine Reihe anderer Länder nennen", betonte der Minister, dessen Worte von TASS zitiert werden.
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Russland befindet sich also in einem existenziellen Ueberlebenskampf.
Es geht um Sein oder Nichtsein Russlands.
“The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)
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