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Thema: Krisenherd Ukraine (Dez. 2013 - Mai 2023)

  1. #289591
    Hüter der Idee Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Rabauke076 Beitrag anzeigen
    Ich zweifele da nicht dran !

    Und das ist nicht nur bei DHL so !

    Als ich vor gut 20 Jahren umgeschult habe auf Altenpflegerin was meinste was wir da für " Umschüler " dabei hatten !

    Ehemaliger Alkoholiker der auch noch mehrere Jahre im Gefängnis saß und den entsprechenden Sprachschatz hatte !

    Vollkommen fertig der Mann , psychisch immer wieder auffällig war und so was sollte auf alten Leute los gelassen werden !
    Ah... daher weht der Wind. Du gehörst also zu diesem kleinen Ausfallprozentsatz in den Pflegeberufen, die sich als Impfverweigerer und Querdenker outen - und sowas lässt man allen Ernstes auf unsere alten Menschen los? Aber unser Staat merkt eh die Einschläge nicht mehr, dann spielt das jetzt auch keine Rolle mehr...

  2. #289592
    Mitglied Benutzerbild von Soshana
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von ali ria ashley2 Beitrag anzeigen
    Das ganze Internet ist voll mit negativen Zeilen über Russland, schon aufgefallen. Es wachen ja immer mehr Menschen auf und durchschauen das böse Spiel... da muss natürlich Digital Gegengehalten werden. Gruselig!
    Wenn man mich fragt, sollen die Deutschen step by step auf einen direkten und heissen Krieg vorbereitet werden. Bei den Leos ist die Salamitaktik der NATO ganz deutlich geworden. Es wird von der NATO immer weiter eskaliert.

    Keiner braucht hier zu glauben, dass es bei der Entsendung der 300 Leopardpanzer aus europaeischen Bestaenden bleiben wird.

    Warum sage ich das ? Na, weil ich weiss, dass der T-90 M ueberlegen ist und die Russen auf die Leos eingestellt sind. Die freuen sich schon darauf, die 300 Leos brennen zu sehen.

    Nach den 300 Leos ist vor den Leos. Es wird also bei den 300 Leos natuerlich nicht bleiben.

    Selbst Lawrov spricht bereits von einem realen Krieg und Medwedew meint, dass sich Russland in einem neuen Vaterlaendischen Krieg wie 1812 und 1941 bis 1945 befinden wuerde.

    Wird den Deutschen auf Welt-TV und der Tagesschau natuerlich nicht erzaehlt und verschwiegen. Das kann man nur hier in diesem Strang auf HPF nachlesen.

    Normalerweise muessten bei Scholz jetzt in dieser Minute alle Alarmglocken schrillen.
    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

  3. #289593
    Hüter der Idee Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Politikqualle Beitrag anzeigen
    .
    .. du bist ja wohl der größte Vollidiot hier im HPF ..
    .. der Krieg in der Ukraine ist entstanden , weil die USA dort den Maidan-Putsch angezettelt hatten und viele Waffen in die Ukraine geliefert hatten incl. Ausbilder für diese NAZI-Armee in der Ukraine
    ..
    .
    .. und Deutschland hat fleißig daran teilgenommen ..
    Du gehörst inzwischen leider zu den "Russenposaunen", die hierzulande deren Propaganda betreiben und du merkst es nicht einmal, wie du vom Feind instrumentalisiert wirst!

  4. #289594
    Hüter der Idee Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Minimalphilosoph Beitrag anzeigen
    Na komm, sinngemaess hast du uns einen strategischen "Paukenschlag" fuer den letzten Freitag angekuendigt. Wenig im Konjunktiv.

    Macht nichts, wahrscheinlich lagen dir alte Strategieplaene vor, damit du als Stabsoffizier hier nichts veroffentlichst.
    Ich hatte es insgeheim gehofft, ja. Aber niemals die Option außer Acht gelassen, dass dank Scholz wieder einmal nur "Wachsweiches" dabei herauskommt.

    Aber: aufgeschoben ist nicht aufgehoben. DASS schwere Panzer den Ukrainern zu Hilfe kommen müssen - und auch werden - steht für mich außer Frage!

  5. #289595
    Hüter der Idee Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Du bist kriegsgeil. Geh an die Front, in den Fleischwolf. Danach redest du anders.
    Ich sehe mich als strategischen Analysten. Mit Gewichtung der Wahrung deutscher Interessen bzw. auch einer angedachten und vielerseits gewünschten Führungsrolle Deutschlands in Europa.

    Wie positionierst du dich dazu im Vergleich?

  6. #289596
    Mitglied Benutzerbild von Soshana
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Du gehörst inzwischen leider zu den "Russenposaunen", die hierzulande deren Propaganda betreiben und du merkst es nicht einmal, wie du vom Feind instrumentalisiert wirst!
    Russland ist kein Feind, sondern natuerlicher Freund und Partner der Deutschen.

    Euch Offizieren wird halt in der Bundeswehr und im VS bzw. BND nur immer was anderes erzaehlt und Ihr werdet von den BRD-Rotfaschisten gegen Russland systematisch im Auftrag der NATO und des US-Hegemons aufgehetzt.

    Eigentlich tuen Sie mir leid, dass Sie auf diese Hetze des US-Hegemons gegen Russland hereingefallen und dieser medialen NWO-Propaganda aufgesessen sind.
    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

  7. #289597
    Mitglied Benutzerbild von Minimalphilosoph
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Ich hatte es insgeheim gehofft, ja. Aber niemals die Option außer Acht gelassen, dass dank Scholz wieder einmal nur "Wachsweiches" dabei herauskommt.

    Aber: aufgeschoben ist nicht aufgehoben. DASS schwere Panzer den Ukrainern zu Hilfe kommen müssen - und auch werden - steht für mich außer Frage!
    Ich komme ja nicht aus dem Voelkerrecht. Trotzdem war sich Scholz sicher bewusst, was der Einsatz von Panzern mit oder mit vormals deutschen Hoheitszeichen bedeutet. Das Biden keine Panzer schicken will, ist doch ein deutliches Zeichen das man den echten Krieg auf eigenem Territorium lieber den Europaeern, der BRD ueberlaesst. Bei allen moeglichen Strategien und Szenarien komme ich immer wieder zu dem Schluss, dass das Beachten des "Cui bono" die meiste Erkenntnis bringt.

  8. #289598
    .. das Beste am Norden .. Benutzerbild von Politikqualle
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    Putin-Boy Kreml *der Westen hat den Krieg so initiiert *
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Du gehörst inzwischen leider zu den "Russenposaunen", die hierzulande deren Propaganda betreiben und du merkst es nicht einmal, wie du vom Feind instrumentalisiert wirst!
    .
    .. du bist wirklich ein Vollidiot , denn alle Fakten sind bewiesen und wurden sogar von den USA bestätigt ..
    .. laß` deine Lügen hier im HPF . .. du bist ein Ami-Arschkriecher ..


    .
    ... du bist ja wohl der größte Vollidiot hier im HPF ..
    .. der Krieg in der Ukraine ist entstanden , weil die USA dort den Maidan-Putsch angezettelt hatten und viele Waffen in die Ukraine geliefert hatten incl. Ausbilder für diese NAZI-Armee in der Ukraine
    ..
    .
    .. und Deutschland hat fleißig daran teilgenommen ..
    .. das Beste am Norden .. sind die Quallen ..... >>>>>> ... werde Deutschlandretter und wähle AfD ....


  9. #289599
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Soshana Beitrag anzeigen
    Die russischen Kriegsdrohnen sollen sehr leise sein. Vor allem nachts werden sie von den ukrainischen Soldaten sehr gefuerchtet. Habe dazu gestern ja was bereits gesagt. Den Link zum Nachteinsatz habe ich gestern hier auch gesetzt.
    ChopChop vergleicht Hausdrohnen aber mit Kriegsdrohnen , sie hat wohl nicht gelesen was sie dazu schrieben und was in den beigefügten Links stand !

  10. #289600
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Rabauke076 Beitrag anzeigen
    Was ist los , versuchen die Ratten das sinkende Schiff zu verlassen !

    Bringe sich in Sicherheit wer kann ?

    Endet der Krieg am 24.02 .2023 ?
    Wollen wir hoffen das die Soldaten und das Kiever Unrechtsregimes vor ihrer Flucht nicht noch grausame Kriegsverbrecher an der Zivilbevoekerung begehen, so wie es die Gis der US Army im von dem durch das US Schurkenregime USA gelegten Stellvertreterkrieg in Vietnam getan haben.


    Die Welt | AUSLAND | 05.03.2013 | von Uwe Schmitt

    MASSAKER IN VIETNAM
    Als US-Soldaten auf fliehende Kinder schossen


    Die Veteranen Kerry und Hagel sitzen in Obamas Kabinett, und es erscheint ein Buch zum Vietnamkrieg mit entsetzlichen Details.

    These: Gräueltaten an Zivilisten waren die Regel – nicht die Ausnahme.

    Der Sprecher des amerikanischen Anti-Kriegs-Soldatenbunds Vietnam Veterans Against the War (VVAW) war 28 Jahre alt und für vier Monate Dienst als Schnellbootkommandant mit fünf Orden ausgezeichnet worden, als er sich 1971 in einem Fernsehinterview selbst als Kriegsverbrecher anklagte.

    „Ich habe dieselben Grausamkeiten begangen wie Tausende andere Soldaten: Ich habe an Operationen in ‚Feuer-Frei-Zonen‘ teilgenommen ... Maschinengewehre auf Befehl in ,Search and Destroy‘-Aktionen gegen Menschen eingesetzt ... Dörfer niedergebrannt ... All das wider die Gesetze der Kriegsführung, wider die Genfer Konvention...als Teil der offiziellen Regierungspolitik.“

    Der Name des Mannes war unter Militärs so berüchtigt wie seine Eloquenz: John Forbes Kerry. 42 Jahre nach der Selbstbezichtigung als Komplize von Kriegsverbrechen dient Kerry, US-Senator von 1985 bis 1. Februar 2013, als*Außenminister der USA.

    Kerry und McCain – vom Krieg geprägt

    ...

    Von Kerry und McCain wüsste man gern, was sie von „Kill Anything That Moves – The Real American War in Vietnam“ halten, dem Buch des Journalisten Nick Turse. Beide haben seit Erscheinen von „Tötet alles, was sich bewegt“ Mitte Januar geschwiegen. So wie, mit wenigen Ausnahmen, die veröffentlichte Meinung Amerikas nichts zu sagen wusste.

    Kuriose Stille um das heikle Buch

    Es scheint, dass just zu einem Zeitpunkt, da Vietnam-Veteranen wie Kerry und*Verteidigungsminister Chuck Hagel*höchste Kabinettsposten übernehmen, eine Debatte, ob Kriegsverbrechen der US-Streitkräfte in Vietnam die Ausnahme waren oder die Regel, nicht interessiert. Liegt es daran, dass der Journalist und Historiker Turse, Jahrgang 1975, als Linksliberaler gilt und nicht einem noblen Mainstream-Medium angehört? Oder enthält sein 357 Seiten starkes, mit mehr als 100 Seiten Fußnoten und Index bewehrtes Buch nichts Neues? Es gibt kein Dementi des Pentagons, weder hörbaren Protest noch Gratulation von Altgedienten. Kurios. Grabesstille liegt über der Dokumentation, die auf lange als geheim oder verschollen geltenden Dokumenten des US-Militärs gründet. Über einen Zeitraum von zwölf Jahren führte Turse Interviews mit mehr als 100 Veteranen, reiste zu Feldstudien nach Vietnam, arbeitete die Medien und die Sekundärliteratur der Kriegsjahre durch.

    Sein Schluss ist erschütternd: Amerikanische Kriegsverbrechen waren fast alltäglich, keine Entartungen einzelner „bad guys“. Das Massaker von My Lai mit mehr als 500 ermordeten Zivilisten war nur die größte offenbarte Sünde, nicht etwa die einzige. Autor: „Ich fand einen Heuhaufen von Stecknadeln“

    Ein Zufallsfund im Nationalarchiv zu Washington führte den Studenten Turse, der 2001 für seine Dissertation über „Postraumatischen Stress“ forschte, auf die Spur der „Vietnam War Crimes Working Group“. Der Generalstab des US-Heeres hatte nach dem My-Lai-Skandal die Untersuchungskommission unter Leitung von General William Westmoreland eingesetzt, der zwei Jahre zuvor noch die US-Truppen in Vietnam befehligt hatte. Turse traute seinen Augen nicht. Er kopierte Tag und Nacht, schlief in seinem Auto, bis er die Akten von 300 untersuchten, mit Zeugenaussagen verifizierten Fällen kopiert hatte.
    Es gab Hunderte mehr Fälle, sie waren von der Kommission als bloßes Hörensagen nicht weiterverfolgt worden. „Ich wollte die Stecknadel im Heuhaufen finden“, notiert Turse, „ich fand einen Heuhaufen von Stecknadeln.“

    Tote Babys statistisch als Soldaten erfasst

    Die Lektüre ist entsetzlich. Ein ums andere Mal, abertausendfach, werden Alte, Frauen, Kinder in einem entlegenen Dorf wahllos erschossen, in Bunkern mit Handgranaten getötet, erst vergewaltigt, dann ermordet („Double Veterans“ hießen diese Täter im Jargon), in ihren Hütten verbrannt, verstümmelt, um aus ihren Ohren und Fingern Trophäen-Ketten zu fertigen. Wer vor den Hubschraubern und ihren Bordgeschützen floh, wurde niedergemäht: „evasive action“ konnte eine einzige falsche Fluchtbewegung sein. 18 Jahre alte GIs töteten aus Angst und Ahnungslosigkeit, die wenigsten, glaubt Turse, aus Sadismus. Sie zählten tote Babys als Soldaten, steckten Frauenleichen chinesische Handgranaten zu, um sie als Kämpferin zu drapieren: Wer wusste schon, ob Teenager und Greisinnen – in ihren „schwarzen Pyjamas“ von Guerillas nicht zu unterscheiden – die Amerikaner nicht in einen Hinterhalt führen würden?

    Ausbilder in den USA achteten darauf, dass ihre Rekruten Zivilisten wie Soldaten nie Vietnamesen nannten: Die waren „gooks, slopes, dinks, slants, rice-eaters“. Im Zweifel allesamt Vietcong alias „VC“, „Victor Charlie“ nach dem Funkalphabet der Amerikaner, oder schlicht „Charlie“. Ihr Land wurde von US-Politikern wie Generalität als „hinterwäldlerisch“ und „Arsch der Welt“ verhöhnt. Es galt die MGR, „Mere-gook-rule“, die rassistische „Nur-Schlitzaugen-Regel“. General Westmoreland erklärte, warum sie in Ordnung war: „Dem Orientalen ist ein Menschenleben nicht so viel Wert wie dem Westler. Es gibt reichlich Leben, es ist billig im Orient.“

    Beschwerden über Massaker der Allierten zwecklos

    Brutal, gewiss, wird mancher einwenden, aber so ist Krieg. So war Krieg, als eine japanische Armee (mit Duldung ihrer Offiziere) 1937 in Nanking Amok lief. Amerikanische Soldaten Ende der 60er-Jahre aber will man nicht verstehen müssen, wenn sie morden und vergewaltigen, lachend Jagd machen auf Passanten am Straßenrand („Gooks Hockey“), Schießübungen auf fliehende Kinder und alte Männer abhalten. Der Feind sei nicht minder grausam gewesen, haben viele GIs sich gerechtfertigt. Auch gegenüber Turse, wie er schreibt. Statt sich offen dem Gefecht zu stellen, habe „Charlie“ mit Minen, Hinterhalten, „booby traps“ einen unfairen Krieg geführt. In den Fußnoten von Turse ist die Verrohung der US-Truppen ein ums andere Mal belegt. Tatorte wurden planiert oder mit Napalm ausgelöscht. Es gab keine Ankläger:

    Die Opfer, fast alle in Südvietnam, wussten, wie sinnlos es war, sich über Massaker ihrer alliierten Befreier zu beschweren. Im übrigen waren auch südvietnamesische Soldaten und koreanische Alliierte an Massakern beteiligt. Bei ihnen reichte wohl statt der MGR der „Nur-VC-Verdacht“.

    My-Lai-Massaker galt lange als US-Sieg

    ...

    Wie Ron Ridenhour, der in My Lai das Schlachten mit ansehen musste. Er riskierte sein Leben, die Morde seiner Kameraden anzuzeigen. Dennoch galt My Lai lange nach dem 15. März 1968 als US-Sieg mit mehr als 100 getöteten Feinden. Erst ein Artikel von Seymour Hersh am 13. November 1969 sprengte das Schweigen und den Siegesmythos. Täter kamen mit geringen Disziplinarstrafen davon. Leutnant William „Rusty“ Calley, als einziger im September 1969 des Mordes an 109 „orientalischen Menschen“ angeklagt, wurde von Präsident Nixon nach kurzem Hausarrest begnadigt.

    Jeder kannte einen von „unseren Jungs“

    Neu ist nicht die elende Straffreiheit für Massenmord; neu ist, die Namen der Massaker und der Mörder zu lesen, die nie bekannt wurden. Auch weil nach My Lai, so argumentiert Turse, ein Abstumpfungseffekt wirkte. Wenn nur ein oder zwei Dutzend „gooks“ ermordet worden waren, erregte das kein Aufsehen mehr. Kriegskorrespondenten wie leitende Redakteure in der Heimat wollten Amerikas Soldaten nicht als „Babykiller“ brandmarken, wie es die Hippies taten. Oder „Verräter“ wie Kerry. Es waren nette Wehrpflichtige, jeder kannte einen Heimkehrer; niemand wollte „unseren Jungs“ zutrauen, zu foltern und zu morden. „My Lai wirkte auf paradoxe Weise gegen die Aufdeckung anderer Verbrechen“, schreibt Turse, „es war fast so, als ob die führenden US-Medien vom Ignorieren der Verbrechen direkt dazu übergingen, sie als ‚old news’ zu missachten.“

    Opfer erzählten Turse geduldig von Gräueltaten

    Wer weiß, was am 19. Oktober 1966 in dem Dorf Xuan Ngoc geschah? Oder am 21.Oktober 1967 in Trieu Ai? Wie steht es mit Tanh Son, wie mit der Insel Ky Hoa? Selbst in Vietnam trifft Turse Menschen, die sich nicht erinnern, ob ein Massaker von Marine-Infanteristen oder GIs verübt wurde, ob genau hier oder dort oder im Dörfchen nebenan. Ihr Vergessen ist überlebenswichtig, um nicht in Trauer zu verkommen. Turse beschreibt, wie sachlich Menschen von den lachenden jungen Amerikanern erzählen, die sie quälten, schändeten, anschossen, scheinbar tot liegen ließen. Von Hass schreibt er nichts, nichts von Rachegelüsten. Die Opfer waren hilfsbereite, geduldige Gastgeber des Amerikaners, der sie über die Gräuel der Amerikaner befragte.

    „Lieber einen zu viel als einen zu wenig“

    In den USA sind die Killer vergessen: Sergeant Roy Bumgarner, der es in fast sieben Jahren im Land auf einen persönlichen „body count“ von mehr als 1500 „gooks“ brachte. Auch Hauptmann John Donaldson, der mit Hubschraubern auf die Jagd ging, ist nur Eingeweihten als Killer ersten Ranges ein Begriff. Und schließlich General Julian Ewell, der nach der Tet-Offensive im Februar 1968 prahlte, er werde die 9. Infanteriedivision „4000 dieser kleinen Bastarde pro Monat“ umlegen lassen. Ewells „Operation Speedy Express“ kam auf ein sensationelles Verlust-Verhältnis von 134 getöteten „VC“ zu einem gefallenen Amerikaner. Dass die viel zu wenigen erbeuteten Feindwaffen getötete Zivilisten nahelegten, nahm dem Rekord nichts von seinem Ruhm. Die Division wurde für ihren Einsatz durch die Ehre belohnt, als erste aus Vietnam abgezogen zu werden. Ewell erhielt einen Ehrenplatz bei den Pariser Friedensgesprächen. Die tägliche Leichenziffer („body count“) war bis zum Ende die einzige, trügerische Erfolgswährung der Amerikaner. Vorgesetzte an der Front stellten klar, dass ihre Karriere und das Wohlergehen ihrer Truppe von einer möglichst hohen Totenquote abhingen. „Lieber einen zu viel als einen zu wenig.“

    „Betrachte dich als eines der stillen Opfer“

    Um 1970 verteilten die „Vietnam Veterans Against the War“ ein Flugblatt, das Warnzetteln des Militärs, die vor Luftangriffen auf vietnamesische Dörfer regneten, nachempfunden war.

    Darin heißt es:

    „Wir haben dein Haus niedergebrannt / ... deinen Hund erschossen / ... dich angeschossen / ... deine Frau und Tochter vergewaltigt / ... dich deiner Regierung zur Folter ausgeliefert / ... wir haben all das dir und deiner ganzen Stadt angetan. – Wenn es dich nicht stört, dass amerikanische Soldaten solche Dinge jeden Tag den Vietnamesen antun, nur weil sie ,gooks‘ sind – dann betrachte dich als eines der stillen Opfer.“

    Es gibt kaum einen Zweifel, dass der Sprecher der Gruppe – John Kerry – den Text damals gut hieß. Was immer das noch bedeutet.

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