Zitat Zitat von Wuehlmaus Beitrag anzeigen
Aufzüge bleiben stecken. Bei einem großflächigen Ausfall soll es ca. 6 Tage dauern, bis alle befreit sind. Bzw. deren verdursteten Leichen geborgen sind. Vor allem stelle ich mir vor, dass es sehr schwer ist, dies ohne Telefone zu koordinieren.
Ja! Das ist so. Digtale Festnetze und digitale Mobilnetze fallen vollstaendig aus. Ich habe noch eine
Medienmeldung von vor einigen Jahren in Erinnerung das die BW und Polizei von einem Hersteller
in Frankreich analoge Funkgeraete in grossen Stueckzahlen eingekauft hat. Die Meldung habe
ich seinerzeit belaechelt und das Vorgehen fuer eine " idotische Geldschwendung " gehalten.

Jetzt weiss ich das bei Stromausfaellen alle digitalen Kommunikationsgeraete nicht funktionieren.
Das BW, Polizei und SAR Kraefte analoge Funkgeraete beschaffen und auf Vorhalt legen, ist somit
plausibel. Militaer-, Sicherheits- und Rettungskraefte muessen untereinander kommunizieren und
die Einsaetze koodinieren koennen. Ansonsten kann die oeffentliche Sicherheit und Ordnung nicht
aufrechterhalten werden.

Hier nochmal eine Hinweis auf Wirkungspunkt 1 des Eingangsbeitrages:

1. Informations- und Kommunikationstechnologie

• Bei der Festnetztelefonie fallen sofort das (digitale) Endgerät und der Teilnehmeranschluss aus, danach die Ortsvermittlungsstellen.
• Bei den Mobilfunknetzen sind es weniger die Endgeräte, die im aufgeladenen Zustand und bei mäßigem Gebrauch einige Tage funktionstüchtig bleiben, sondern die Basisstationen, welche die Einwahl in die Netze ermöglichen. Ältere Technologien sind (bedingt durch das erhöhte Gesprächsaufkommen) zumeist binnen weniger Minuten überlastet oder fallen wegen der nur kurzfristig funktionierenden Notstromversorgung ganz aus.
• Zeitungsverlage und Druckereien, die über Notstromkapazitäten verfügen, können eventuell noch für kurze Zeit zur Information der Bevölkerung beitragen. Fernsehanstalten können mit Notstromversorgung zwar noch senden, jedoch hat die Bevölkerung bei einem Stromausfall nicht mehr die Möglichkeit, mit ihren TV-Geräten Sendungen zu empfangen.
• Hörfunk, der über akku- und batteriebetriebene Radiogeräte empfangen werden kann (z.B. in Autos), wird bei einem Blackout zur wichtigsten Informationsquelle für die Bevölkerung.
• Bei der Kommunikation von Behörden und Einsatzorganisationen wird es ebenfalls schon nach kurzer Zeit zu deutlichen Einschränkungen kommen (bei Digitalfunksystemen nach etwa 24 Stunden, bei herkömmlichen Akkus bereits wesentlich früher). Die für zentrale Kommunikationseinrichtungen verfügbaren Reserven sind spätestens nach wenigen Tagen erschöpft bzw. aufgrund ausgefallener Endgeräte weitgehend wirkungslos.