1. Informations- und Kommunikationstechnologie
• Bei der Festnetztelefonie fallen sofort das (digitale) Endgerät und der Teilnehmeranschluss aus, danach die Ortsvermittlungsstellen.
• Bei den Mobilfunknetzen sind es weniger die Endgeräte, die im aufgeladenen Zustand und bei mäßigem Gebrauch einige Tage funktionstüchtig bleiben, sondern die Basisstationen, welche die Einwahl in die Netze ermöglichen. Ältere Technologien sind (bedingt durch das erhöhte Gesprächsaufkommen) zumeist binnen weniger Minuten überlastet oder fallen wegen der nur kurzfristig funktionierenden Notstromversorgung ganz aus.
• Zeitungsverlage und Druckereien, die über Notstromkapazitäten verfügen, können eventuell noch für kurze Zeit zur Information der Bevölkerung beitragen. Fernsehanstalten können mit Notstromversorgung zwar noch senden, jedoch hat die Bevölkerung bei einem Stromausfall nicht mehr die Möglichkeit, mit ihren TV-Geräten Sendungen zu empfangen.
• Hörfunk, der über akku- und batteriebetriebene Radiogeräte empfangen werden kann (z.B. in Autos), wird bei einem Blackout zur wichtigsten Informationsquelle für die Bevölkerung.
• Bei der Kommunikation von Behörden und Einsatzorganisationen wird es ebenfalls schon nach kurzer Zeit zu deutlichen Einschränkungen kommen (bei Digitalfunksystemen nach etwa 24 Stunden, bei herkömmlichen Akkus bereits wesentlich früher). Die für zentrale Kommunikationseinrichtungen verfügbaren Reserven sind spätestens nach wenigen Tagen erschöpft bzw. aufgrund ausgefallener Endgeräte weitgehend wirkungslos.