
Zitat von
Old_Grump
Noch zu dem Thema der Vergewaltigungen den "russischen Bestien" aus meinem Archiv:
"Nach den Berechnungen von Dr. Wolfgang Eichwede in der UdSSR betrug die Zahl der Vergewaltigungen in den besetzten Gebieten etliche Millionen. Auf den ersten Blick scheint diese Schätzung überschätzt zu sein, da die Gesamtbevölkerung unter Besatzung bis zu 75 Millionen Menschen betrug. Die vorhandenen Beweise deuten jedoch darauf hin, dass diese Vergewaltigung war oft so massiv und organisiert wie die Hinrichtungen: "Die Deutschen haben in die Herberge der Lemberger Bekleidungsfabrik eingebrochen und zweiunddreißig junge Frauen vergewaltigt und getötet. Betrunkene deutsche Soldaten haben Lemberg-Mädchen geschnappt, sie in den Kosciuszko-Park gezerrt und vergewaltigt. Wo die Bürger noch gingen,
Kinder spielten und küssten Liebhaber, jetzt herrschte wilde und grassierende Gewalt. Der Priester einer der Lemberger Kirchen, VL Pomaznev, versuchte mit einem Kreuz in seinen Händen Gewalt gegen Mädchen zu verhindern. Gewissensrufe und die Androhung von Gottes Urteil erwiesen sich als machtlos; Deutsche Soldaten schlugen den alten Mann, rissen seine Soutane ab, verbrannten seinen Bart und stachen ihn mit einem Bajonett ein. "
In Shatsk, in der Region Minsk, wurden alle Mädchen vergewaltigt, sie zogen ihre Kleider aus und vertrieben sie auf den Platz, und sie zwangen sie zum Tanzen. Diejenigen, die abgelehnt haben – wurden erschossen.
Im Dorf Lyady forderten die Faschisten, dass die Dorfbewohner dem nächsten Wald achtzehn Mädchen "zur Verfügung stellen" sollten. Dies wurde nicht getan, und sie nahmen sie selbst mit, wurden in den Wald gebracht, brutal vergewaltigt,
und dann erschossen. Einige der Mädchen waren 13-14 Jahre alt
In dem ukrainischen Dorf Borodajewka, im Bezirk Dnjepropetrowsk, vergewaltigten die Faschisten alle Frauen und Mädchen.
In dem Dorf Beresowka, im Bezirk Smolensk, vergewaltigten und verschleppten betrunkene deutsche Soldaten alle Frauen und Mädchen im Alter von 16 bis zu 30 Jahren.
In der Stadt Smolensk eröffnete das deutsche Kommando in einem der Hotels ein Offiziersbordell, in das Hunderte von Mädchen und Frauen geschleppt wurden. Sie wurden an den Armen und an den Haaren gezerrt und erbarmungslos über das Pflaster geschleift.
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In der Stadt Lemberg wurden 32 Arbeiterinnen der Lemberger Konfektionsfabrik vergewaltigt und dann von den deutschen Sturmtruppen ermordet. Die betrunkenen deutschen Soldaten schleppten die Lemberger Mädchen und jungen Frauen in den Kostjuschkopark, um sie bestialisch zu vergewaltigen....
In dem Dorf Semjonowskoje, im Bezirk Kalinin, fesselten und vergewaltigten die Deutschen die 25 jährige Olga Tichonowa, die Frau eines Rotarmisten, Mutter von drei Kindern, die hochschwanger war. ....
[Der Nürnberger Prozeß: Neunundfünfzigster Tag. Donnerstag, 14. Februar 1946. Der Nürnberger Prozess, S. 8069
Die Bremer Historikerin Barbara Johr beschrieb im Rahmen der Recherche für den Film „Befreier und Befreite“ die Situation im Zweiten Weltkrieg wie folgt: „Vergewaltigungen durch SS-Männer kamen so oft vor, dass sich die Wehrmachtsführung darüber im Führerhauptquartier beklagte. Auch Wehrmachtssoldaten vergewaltigten, wie Gerichtsakten belegen. Um die Ausbreitung von Geschlechtskrankheiten bei den Soldaten unter Kontrolle zu halten, wurden darüber hinaus Wehrmachtsbordelle (etwa 550 im Laufe des Krieges) und SS-Offiziersbordelle geschaffen, in denen Hunderte vor allem polnischer und russischer Mädchen und Frauen zur Prostitution gezwungen wurden (Jüdinnen waren offziell ab März 1942 für Wehrmachtsbordelle nicht mehr zugelassen). Partisaninnen,
die man gefangen nahm, wurde die Inschrift »Hure für Hitlers Truppe« eintätowiert, und sie wurden entsprechend behandelt. Zwangsprostitution und Vergewaltigung gehörten außerdem zum Alltag im KZ, Opfer von Nötigung und Vergewaltigung waren überwiegend weibliche Häftlinge. Sie wurden vor allem auch zur Prostitution in Häftlingsbordellen gezwungen. Dass von deutschen Eroberern systematisch vergewaltigt wurde, belegen unter anderem Dokumente, die 1946 bei den Nürnberger Prozessen vorgelegt wurden.“
Prof. Dr. Wolfgang Eichwede beschrieb die Tatsache, dass es in der früheren Sowjetunion außerordentlich viele Kinder von Wehrmachtssoldaten gebe. Unter Berufung auf russische Historiker und deutsche Quellen geht er von mehr als einer Million unter Kriegsverhältnissen gezeugten Kindern aus und betont, dass es viele
Zeugnisse von Vergewaltigungen gibt (vergl. Thiele, S. 96). Auf Basis biologischer Gegebenheiten lässt sich davon ausgehen, dass statistisch gesehen etwa jeder zehnte Geschlechtsverkehr eine Schwangerschaft zur Folge hat. Folgerichtig muss von etwa 10 Millionen Vergewaltigungen deutscher Männer allein auf russischem Boden ausgegangen werden."