Catherine Belton hat anderes herausgefunden.
[Links nur für registrierte Nutzer]„Es muss ein staatlich unterstützter Anschlag gewesen sein“, sagte ein westlicher Geheimdienstexperte zu Catherine Belton. In der Tat könnte man sich ein Motiv für den KGB vorstellen, Herrhausen umbringen zu lassen: Er war als Berater von Bundeskanzler Helmut Kohl eng in dessen Überlegungen für eine neue Deutschlandpolitik mit dem Ziel einer Wiedervereinigung nach dem Fall der Berliner Mauer eingebunden – nur zwei Tage vor dem Mord hatte Kohl seinen Zehn-Punkte-Plan im Bundestag verkündet.
In ihrem Bestseller „Putins Netz“ zitiert die Britin Catherine Belton ein Ex-Mitglied der „Rote Armee Fraktion“, das Ende der 1980er eng mit dem damaligen KGB-Agenten Wladimir Putin kooperiert haben will.„Historisch ist allerdings bedeutsam, dass sich die Rote Armee Fraktion ihren Namen aus der Militärmacht der Sowjetunion entwickelt hat. Die RAF hat sich stets als marxistisch-leninistische Avantgarde gesehen“, analysiert der Terror-Experte Rainer Hofmeyer: „Eine instabile innenpolitische Lage in der Bundesrepublik Deutschland wie zu Hochzeiten der RAF lag durchaus im Interesse östlicher Geheimdienste.“












