Zitat Zitat von Nathan Beitrag anzeigen
"Zur Rechenschaft ziehen" ist der falsche Ausdruck, denn Abgeordnete sind - zumindest auf dem Papier - nur ihrem Gewissen verantwortlich. Es ist aber Aufgabe des Fraktionsführers, Überzeugungsarbeit zu leisten, zu erklären, zu mahnen, Einzelgespräche zu führen etc.
Das hat Spahn alles nicht gemacht. dafür gibt es aus meiner Sicht zwei Gründe:

1.: Der Spahn ist ein fauler Sack, ein reiner Pöstchenschieber mit dem Dauergegrinse, das schon bei Dobrindt darauf hindeutet, dass ihm seine Mandatsaufgaben sonst wo vorbeigehen.

2.: Spahn hat auch kein wirkliches Interesse an einer Koalition mit der SPD. Die AfD würde ihm näher liegen, und wenn es zum Bruch der Koalition käme, wäre er gar nicht so traurig. Sein Job ist ihm sowieso immer sicher, glaubt er zumindest.
Spahn hätte schlaflose Wochen voller Einzelgespräche führen müssen, sofern er selbst früh genug von der SPD
über deren Nominierung ins Bild gesetzt wurde, die es wohl darauf anlegte ihren (noch) Koalitionspartner zu überfahren und/oder zu provozieren.