Das ist - verzeih mir den Ausdruck - etwas naiv! Irgendwie verstehe ich Putin, der gegenüber der NATO eine Pufferzone will. Russland ist sowieso schon von vielen US- und NATO-Stützpunkten umzingelt.
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Nun mischt sich der Westen seit Jahren auch in der Ukraine ein und zieht sie auf seine Seite. Dazu kommt, dass der prorussische Osten der Ukraine gegen den die prowestliche Regierung kämpft. Klar, dass Putin "seine Leute" im Osten unterstützt, zumal es seinen Intentionen, eine entmilitarisierte Pufferzone zwischen dem Westen und Russland zu haben, entgegenkommt.
Der heuchlerische Aufschrei der Amerikaner ist so gesehen eine reine Farce. Man denke an die Kubakrise in den 60ern. Würde Russland militärische Stützpunkte nahe der USA errichten, wie z.B. in Kuba, wäre bei den Amerikanern Feuer am Dach. Da wäre man nicht mehr weit vom Druck auf den "roten Knopf" entfernt. Warum also soll sich Putin das gefallen lassen?
Man hätte das jetzige Szenario wohl verhindern können, hätte man sich gleich nach dem Maidan mit den Russen darauf geeinigt, dass die Ukraine als ein neutraler Staat mit entsprechenden Rechten für die russischstämmige Bevölkerung quasi als Pufferzone zu Russland installiert wird. Aber nein, man wollte ja unbedingt eine prowestliche Ukraine.