Einige haben trotz aktiven Wehrdienst schon mal eine "Wehrdienstverweigerung" eingereicht. Mit einem militärischen Einsatz hätten sie nicht gerechnet.
https://jungefreiheit.de/politik/deu...st-verweigern/
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Einige haben trotz aktiven Wehrdienst schon mal eine "Wehrdienstverweigerung" eingereicht. Mit einem militärischen Einsatz hätten sie nicht gerechnet.
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Das halte ich für ziemlich optimistisch. Und der T-90 hat auch seine Nachteile. Er hat immer noch das Ladekarussell unten in der Wanne. Als T-90M hat er aber wenigstens einen abgeschotteten Munitionsbunker im Turmheck für die Reservemunition. Die ist nämlich bei allen seinen älteren Brüdern in der Wanne und im Turm verteilt, was bei Treffern schnell zum Cook-off führt. Das haben schon viele Besatzungen mit ihrem Leben bezahlt.
Gegen die T-90 und modifizierten T-80 der Russischen Armee haben die Leopard 2 wg. ihre unzureichenden Schusskraft keine Chance. Das gilt fuer die Abrams Panzer der USA genauso. Die Amis wissen das und wollen daher ihre Abrams nicht in der Ukraine opfern.
Zitat:
FOCUS / 16.09.2015
Keine durchschlagkräftige Munition
Schreckensszenario: Im Kampf ist der Leopard 2 gegen russische Panzer chancenlos
Als Konsequenz der russischen Aggression in der Ukraine wird die Bundeswehr derzeit mit 100 Kampfpanzern vom Typ Leopard 2 aufgerüstet. Allein: Kampffähiger wird die Truppe damit nicht. Die bereits ausgemusterten Panzer müssen erst noch modernisiert werden – und es fehlt an wirksamer Munition.
Die Bundeswehr ist nach Informationen der „Welt am Sonntag“ derzeit nicht in der Lage, moderne russische Kampfpanzer wirksam zu bekämpfen. Zwar verfügen die deutschen Streitkräfte mit dem Leopard 2 über einen der besten Kampfpanzer der Welt. Allerdings fehlt es dem Blatt zufolge an ausreichend durchschlagskräftiger Munition für dieses Waffensystem.
Keine Chance gegen Russlands moderne Kampfpanzer
Die Pfeilmunition der Bundeswehr produziere nicht genügend kinetische Energie, um die anspruchsvolle Panzerung der neuesten russischen Gefechtsfahrzeuge vom Typ T90 und dem modernisierten T80 zu durchschlagen, heißt es. Russland modernisiert mit Hochdruck seine Panzer. Schutz und Waffenwirkung des in den 1990er Jahren eingeführten T90 wurden bereits mehrere Male verbessert. Ab 2017 ist in den nächsten drei Jahren die Einführung eines neuen Modells namens „Armata“ geplant.
Das Verteidigungsministerium teilte auf Anfrage der „Welt am Sonntag“ mit, dass es im Einzelfall nicht ausgeschlossen werden könne, dass es moderne Panzerungen gibt, die der Wirkung der gegenwärtigen Panzerbordmunition des Leopard 2 widerstehe. Deutschland arbeite wie auch andere Rüstungsnationen, in einem Wettlauf, ständig an der Wirksamkeit der Munition und des Schutzes der Panzer. Genauere Informationen unterlägen der Geheimhaltung.
Militärexperte beklagt „militärisch sinnlosen“ Kauf
Im Zuge der Bundeswehr-Reform war die Anzahl der Leopard-2-Panzer in der Bundeswehr zunächst auf 225 reduziert worden. Als Konsequenz der russischen Aggression in der Ukraine entschied Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen jüngst, 100 gebrauchte Panzer für 22 Millionen Euro von der Industrie zurückzukaufen. Der Bestand wurde somit auf 328 erhöht.
Der ehemalige Leiter des Planungsstabes im Verteidigungsministerium, Hans Rühle, kritisiert in einem Gastbeitrag der „Welt am Sonntag“, dass ohne durchschlagkräftige Munition diese Maßnahme militärisch sinnlos sei und der Verabreichung eines Placebo gleich. Militärische Notwendigkeit sehe er in der Einführung von Urankern-Munition. Dies gilt allerdings gilt als politisch heikel.
Weiterentwicklung aktueller Pfeilmunition
Der Großteil der Kampfpanzer gehört zu den Baureihen A6 und A5. Die 100 wieder aktiven Leopard II sind sogar noch auf dem Stand A4. Der Kampfpanzer Leopard 2 wird seit 1979 gebaut und ist seitdem zahlreich weiterentwickelt worden. Nach Informationen der „Welt am Sonntag“ soll die Bundeswehr ab 2017 eine Weiterentwicklung der aktuellen Pfeilmunition für ihre Kampfpanzer erhalten. Diese Munition soll aber nur von der jüngsten Version des Leopard 2, dem Modell A7, verwendet werden können von denen die Bundeswehr nur 20 besitzt.
Die Version A8 ist als letzte Kampfsteigerung vorgesehen, die in den 2020er-Jahren in die Bundeswehr kommen soll. Für die Zeit ab 2030 wird über die Entwicklung eines ganz neuen Gefechtsfahrzeugs nachgedacht, das „Main Ground Combat System" getauft wurde. Dies soll in Kooperation mit Frankreich ablaufen.
https://www.focus.de/politik/munitio...d_4639530.html