Wehrpflicht braucht man nicht, man braucht lediglich ein vernünftigeres Waffenrecht. Soweit mir bekannt, hat in Europa die Tschechische Republik das vernünftigste Waffenrecht. Und international wahrscheinlich New Hampshire.
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"Alle Mittel" ist insofern richtig, dass es es alle konventionellen Mittel sind.
Es werden keine Atomwaffen bei der Verteidigung des Donbass eingesetzt.
In der russ. Militärdoktrin ist der Einsatz von Atomwaffen nur vorgesehen, wenn die Existenz Russlands unmittelbar bedroht ist.
Der neu hinzugewonnene Donbass stellt die Existenz Russlands allerdings als solches nicht in Frage.
Das heisst, selbst eine Aufgabe des Donbass wäre keine Existenzbedrohung und würde daher auch keinen Einsatz von Abschreckungswaffen erfordern.
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Du solltest mal die Militärdoktrin bezüglich Einsatz von Atomwaffen lesen.
Diese werden nur eingesetzt, wenn die Existenz Russlands unmittelbar bedroht ist.
Für dich: Wenn Armeen sich aufmachen, Moskau einzunehmen, dann ist die Existenz Russlands bedroht und es werden Abschreckungswaffen eingesetzt.
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Und damit sind die UN-Standards einer friedlichen Ordnung nicht erfüllt durch Russland. Im Gegensatz zur Krim. Dort konnte Russland über Jahre die Menschen in Frieden leben lassen, ohne Angst vor Raketen und Bomben. Im Donbass wurde so ein Zustand nie erreicht, was damit diese Standards, dass dieser Teil von Russland verwaltet wurde, nicht erfüllt und deswegen wäre ein Angriff der Ukraine auf den Donbass nicht zu vergleichen mit einem Angriff auf die Krim.
Wenn Russland allerdings rechtlich einen Angriff auf den Donbass für den Einsatz der Atombombe heranzieht, könnte das durch die russische Verfassung gedeckt sein, aber ein Angriff auf den Donbass durch Kiew ist kein Angriffskrieg der Ukraine, wie es ein Angriff auf die Krim wäre.