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Umweltfolgen
Auf die Probebohrungen angesprochen, sagte eine Sprecherin der Umweltschutzorganisation BUND, das Unternehmen habe zugesagt, die künftigen Abbauprojekte umweltfreundlich und ohne schädliche Rückstände durchzuführen.
„Aufgrund der bisherigen Erfahrungen bezweifeln wir jedoch, dass diese Versprechen in der Praxis wirklich eingehalten werden können“, fügte sie hinzu.
Die Folgen des Kalibergbaus für die Umwelt in der Region haben bereits zu langjährigen Auseinandersetzungen zwischen den Produzenten und den Umweltschützer:innen geführt. Umweltgruppen werfen K+S insbesondere schädliche Praktiken bei der Abfallentsorgung vor.
Bereits im Herbst haben die Regierungen der betroffenen Länder eine Strategie zur Bekämpfung der Versalzung von Weser und Werra auf den Weg gebracht. Die Strategie verpflichtet K+S, bestimmte Umweltmaßnahmen einzuhalten und Schritte zu unternehmen, um die ökologischen Auswirkungen zu minimieren.
Umweltschützer argumentieren, dass das Ziel darin bestehen sollte, den Einsatz von Mineraldünger in der Landwirtschaft grundsätzlich einzustellen. Anstatt die heimische Kaliproduktion hochzufahren, um fehlende Importe aus Belarus auszugleichen, „ist die aktuelle Krise ein Anlass, die industrielle Landwirtschaft in Deutschland infrage zu stellen“, so die BUND-Sprecherin.
Deren Sorgen möchte ich mal für einen Tag haben!