AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023
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Maitre
Derweil- so las ich es jedenfalls letztens auf einer russischen Seite- wird in einigen Rüstungswerken seit Monaten in Zwölfstundenschichten gerackert, weil die Arbeitskräfte für den Drei- oder Vierschichtbetrieb fehlen. Angeblich sei es bei euch so ähnlich wie bei uns: Keiner will mehr in der Werkstatt arbeiten, stattdessen gibt es ein Überangebot an Steuerberatern und Anwälten?
Ich habe es gestern irgendwo aufgeschnappt, dass es in Russland aktuell nur eine einzige Panzerfabrik geben soll. Der Output wäre dort 20 Panzer pro Monat - maximal. Um die versprochenen 1400 neuen Panzer zu bauen, würde das ca. sechs Jahre dauern. Hieß es nicht mal, dass diese enorme Anzahl schon dieses Jahr den russischen Streitkräften zur Verfügung stehen würde? Vielleicht irre ich mich ja auch....
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Bodenplatte
So sehe ich es auch. Man mag es als Schwäche interpretieren, aber dass ein innerusssisches Blutbad verhindert wurde, ist das best denkbare Ergebnis. Die Einheit des Riesenreichs ist keine Selbstverständlichkeit, und kann jederzeit ins wanken geraten. Ein Kadyrov scheint dies sehr gut zu verstehen, und handelt entsprechend. Ein Zerfall der Förderation würde einen Jahrzehntelangen Bürgerkrieg und Niedergang auslösen, von dem niemand einen Vorteil hätte, außer.... der Hegemon, genau.
Das die Sache unblutig beigelegt wurde, ist ein sehr gutes Ergebnis, nur darauf kommt es an.
Putins vermeintliche Schwäche ist doch seine größte Stärke. Rationalität vor blinder Wut, Pragmatismus vor dümmlichem Aktionisums. Nur so lässt sich ein so großes Land durch Krisen führen.
Die Zerstückelung Russlands ist eine zentrale Langzeitstrategie der USA, der Ukrainekonflikt elementarer Bestandteil dieser Strategie.
So sehe ich das auch und ich bin heilfroh, dass es in Russland nicht zu einem groesseren Blutbad bzw. Buergerkrieg gekommen ist.
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Rabauke076
Amendment war gestern auffallend still !
Oder ist ihm der Essig Wein auf dem Weinfest nicht bekommen ?
Wir haben Besuch. Genügt dir diese Begründung?
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amendment
Um die versprochenen 1400 neuen Panzer zu bauen, würde das ca. sechs Jahre dauern. Hieß es nicht mal, dass diese enorme Anzahl schon dieses Jahr den russischen Streitkräften zur Verfügung stehen würde? Vielleicht irre ich mich ja auch....
Das mit diesen 1400 Panzern, das war wohl eines der Dörfer, mit dem der Beschäler der Zarin Katharina die Unsterblichkeit erlangte.
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Stanley_Beamish
Und das hätten sie ohne die Schmierenkomödie, bei der ja wohl einige Russen getötet und einiges Fluggerät abgeschossen wurden, nicht gekonnt?
Meine Güte, seht endlich ein, dass euer Idol nicht der gewiefte Riesenstaatsmann und Gröfaz ist, für den ihr ihn haltet!
Die Verstecke der beiden GröFaze ähneln sich.
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Ich habe es gestern irgendwo aufgeschnappt, dass es in Russland aktuell nur eine einzige Panzerfabrik geben soll. Der Output wäre dort 20 Panzer pro Monat - maximal. Um die versprochenen 1400 neuen Panzer zu bauen, würde das ca. sechs Jahre dauern. Hieß es nicht mal, dass diese enorme Anzahl schon dieses Jahr den russischen Streitkräften zur Verfügung stehen würde? Vielleicht irre ich mich ja auch....
Es gibt Uralwagonsawod als aktuellen einzigen Produzenten von Kampfpanzern (T-90 und Armata). Wie hoch deren Output ist, ist fraglich, das werden weder die westlichen "Analysten" mit ihren 20 pro Monat wissen, noch die russischen Propagandisten mit ihren 200. Das weiß vielleicht die Werkleitung, die wird es uns aber nicht sagen.
Ansonsten gäbe es schon noch das Backup Omsktransmash. Die waren der Produzent des T-80 und haben- so ließen sie es jedenfalls verlauten- noch alle Produktionsanlagen für den T-80 in Reserve. Wäre da nicht die Fehlentscheidung, keine Panzer mit Gasturbine mehr betreiben zu wollen, könnte das Werk also rein technisch gesehen wohl wieder einsteigen. Der T-80 macht sich in der Ukraine besser als gedacht, insbesondere seine relativ hohe Rückfahrgeschwindigkeit macht ihn in manchen Gefechtsarten dem T-72 und T-90 gar überlegen.
P.s.: Einige Werke sind zudem mit der Aufarbeitung von Depottechnik beschäftigt.
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Es kann nicht sein - oder darf nicht sein? - dass es Prigoschin war, der ein Blutbad abgewendet hat? Oder Lugaschenko? Oder gemeinsam mit Putin die Vernunft obsiegte? Aber als gestandene Putinistin musst du ja deinem Helden "die Stange halten", ich weiß...
Ich hatte schon Angst, dass es zum totalen Kontrollverlust in Russland kommen koennte. Mich hatte das alles am Samstag schon zutiefst schockiert...
Ihr wartet in der NATO und in Kiev doch wie Bluthunde nur auf diesen Moment, dass der Putsch in Russland gelingen koennte. Ich mache mir da gar nichts vor.
Ihr wollt das Land in Stuecke reissen und zerfetzen und dann die Beute unter Euch zum Schaden des russischen Volkes aufteilen. So schauts aus.
Zudem sehe ich hier einen Zusammenhang zwischen Eurer NATO-Offensive in der Ukraine und dem Putschversuch Prigoschins. Die Planungen des CIA gingen wohl urspruenglich davon aus, dass bei der Offensive die Verteidigung Russlands in der 1. und 2. Linie zusammenbrechen sollte ? In diesem angerichteten Chaos sollte dann Prigoschin wohl nach Moskau marschieren ?
Das Szenario koennte der CIA schon so vorher durchgespielt haben ?
Mogelicherweise haette man dann auch einen Sturz Putins mit Hilfe von Prigoschin erreichen koennen, wenn vorher Eure Offensive erfolgreich verlaufen waere ?
Hintergrund, warum man zwischen Eurer Offensive in der Ukraine und dem Putschversuch einen Zusammenhang sehen kann. Das war kein Zufall:
https://www.youtube.com/watch?v=0rpi3ibN0o4
Allerdings haette Putin die Gefahr mit Prigoschin vorher sehen muessen, also, dass sich da etwas am Horizont gegen ihn zusammenbrauen wuerde ?
Wozu hat man denn sonst in Russland Inlandsgeheimdienste ? Mich wundert, dass Prigoschin nicht engmaschig observiert wurde, schliesslich gab er in all den Wochen vorher mehr als Anlass dazu ?
Ist aber rein spekulativ von mir: Vielleicht ist es Fuehrungsschwaeche von Putin gewesen, weil er proaktiv vorher das drohende Unheil nicht abwenden konnte ?
M.E. haette es nie zu einem Marsch auf Moskau kommen duerfen.
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Klopperhorst
Ich reite halt kein totes Pferd mehr.
Man muss seine Meinung revidieren können, wenn die Fakten klar sind.
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Zu den Fakten gehört auch das Outing von Prigoschin:
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Angebliche Nato-Bedrohung
Prigoschin widerspricht wichtiger Propagandaerzählung des Kreml
Jewgenij Prigoschin und Russlands Verteidigungsminister Schoigu liefern sich seit Wochen einen Machtkampf. Nun greift der Wagner-Chef eine Grundfeste russischer Propaganda an – die auch Mitgrund der Invasion war.
https://www.spiegel.de/ausland/ukrai...c-351e8802df0e
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Klopperhorst
Ich reite halt kein totes Pferd mehr.
Man muss seine Meinung revidieren können, wenn die Fakten klar sind.
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Tja, soviel "Charakter" fehlt einigen unserer "Lieblingsuser" halt....
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Bruddler
Zu den Fakten gehört auch das Outing von Prigoschin:
Naja, die Krim ist russisch.
Er ballert etwas übers Ziel hinaus.
Richtig ist, dass die NATO nicht von sich aus Russland angegriffen hätte, diese Erzählung ist in der Tat Propaganda.
Falsch ist, dass die NATO gar keine Ursache am Krieg hätte.
Die Ukraine wurde Jahre von der NATO als Frontstaat und Stellvertreter aufgebaut, um RU zu provozieren.
Putin ist in die Falle getappt.
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