Nun ja, König Berig kam angeblich mit 3 Boten aus Schweden über die Ostsee um Christi Geburt.
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Sicherlich gibt es unterschiedliche Auffassungen, die man auch respektieren muss. Gegen eine unabhängige Ukraine ist grundsätzlich nichts zu sagen, solange der Begriff "unabhängig" auch umgesetzt wird.
Die Ukraine war noch nie unabhängig. Die ehemalige Sowjetrepublik direkt an den Machtgrenzen kann dabei nicht mit Ländern verglichen werden, die irgendwo am Atlantik liegen. Die regionalen und geostrategischen
Besonderheiten gilt es zu beachten. NATO und Amis auf Taiwan sind dabei ebenso undenkbar. Ein Land, welches sich in einer Weise dem größten globalen Schurkenhaufen an den Hals wirft und das Land
zur Militärbasis macht wird nicht erwarten, dass der Nachbar des anderen Blocks das widerspruchslos hinnimmt und sich dadurch mit einer Dauerbedrohung abfindet.
90% aller Kriegstätigkeit geht vom westlichen Block aus - das Sicherheitsbedürfnis für Russland ist daher auch eine Überlebensfrage.
Was ist der Westen? Ich kann derzeit nur von dem Stand ausgehen, den wir heute vorfinden - und da fällt vor allem ein agressives Militärbündnis auf. Die ungenierte Machterweiterung gen Osten wird
praktisch erst im letzten Moment gestoppt. Man darf davon ausgehen, das die Russen den ungünstigen Wintertermin nicht deshalb gewählt haben, weil es dadurch schwerer wird. Von daher gehe ich
davon aus, dass die Russen gute Gründe hatten, jetzt zuzuschlagen.
Meinen umfangreichen Beitrag habe ich nur gemacht um in Zukunft darauf zu verweisen, wenn immer wieder die gleichen Fragen des "warum" kommen.
"Was fällt, soll man stoßen" (Nietzsche)
Was einmal zerbrochen ist, kann man unmöglich rekonstruieren. Die verlorenen deutschen Ostgebiete sind ja auch weg. Osmanisches Reich, Antikes Rom und Griechenland - weggegangen, Platz vergangen. Die Zeit kann man nicht zurückdrehen. Außer man ist ein wahnsinniger Despot und Psychopath.