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Ex-US-Offizier: Russen zielen nicht auf Zivilisten, aber in der Propaganda sind sie schwach
Ist die russische Militäroperation in der Ukraine ein Fehlschlag, wie unsere Medien schon behaupten? Der frühere US-Offizier Scott Ritter widerspricht. Das sei der schnellste Vormarsch der Geschichte, meint er, wobei versucht werde, nicht nur Zivilisten, sondern auch gegnerische Soldaten zu schonen.
Ganz anders klingt die Einschätzung von Scott Ritter. Ritter begann als Offizier für Aufklärung der US-Marineinfanterie, diente den USA in der Sowjetunion als Inspektor für die Umsetzung der Auflagen des INF-Vertrags, während des Zweiten Golfkriegs im Stab von General Norman Schwarzkopf und nahm danach von 1991 bis 1998 als US-Vertreter an der UNSCOM-Mission teil, die Massenvernichtungswaffen im Irak kontrollieren sollte. Er ist einer jener Ex-US-Militärs, die nach Ende ihrer Dienstzeit eine sehr kritische Haltung der US-Politik gegenüber entwickelt haben und ist heute ein prominenter Gegner der Kriegspolitik.
Im Interview mit dem US-Comedian Lee Camp machte sich Ritter, der sich immerhin lange auch akademisch mit der sowjetischen Militärstrategie befasst hat, über diese Einschätzungen lustig: "Die Mainstreammedien behaupten, sie hätten das russische Strategiebuch, denn ich höre immer, dass dieser Einmarsch nicht nach Plan laufe. Wir sehen hier eine klassische Invasion entlang mehrerer Achsen, die versucht, die feindlichen Truppen zu fixieren, ihre Kommando- und Kontrollstruktur zu zerstören, sie einzukreisen und strategisch wichtige Punkte einzunehmen. Das Vordringen ist schneller als jenes im deutschen Blitzkrieg im zweiten Weltkrieg."
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