AW: Glanztaten und Fehler der Armeen Putins bei den Operationen in der Ukraine 2022
Ich denke die ganze Operation war nie als Krieg geplant, die ukrainische Führung sollte im Vorfeld der Invasion "ausgeschaltet" werden, Festnahme erscheint mir plausibler als Ermordung, ein lebendiger Präsident könnte die Kapitulation unterschreiben, ein ermordeter Präsident hätte die Weltöffentlichkeit nur aufgebracht. Wäre dieser Plan aufgegangen, hätte man das Land vll. tatsächlich in wenigen Tagen besetzen können, ohne nennenswerten Widerstand. Alles spricht dafür, dass es so geplant war und anderem daran scheiterte, dass die "Saboteure" enttarnt wurden, angeblich durch Warnung von FSB Kreisen (vll. aber auch CIA oder Mossad und dann Mißtrauen in den russischen Reihen schüren).
Selbstüberschätzung und schlechte Moral halte ich zusammengefasst für die größten Probleme der Russen, dazu noch ehrliche Hemmungen mit aller Gewalt vorzugehen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass einige ältere Befehlshaber den Vormarsch hintertreiben, weil sie die Ukrainer wirklich als Brüder betrachten und den Krieg ablehnen. Dass man den Soldaten nicht sagt, dass es in den Krieg geht erscheint mir plausibel, 1. wegen der der Geheimhaltung und 2. weil es ursprünglich nicht als Krieg geplant war (vergleiche den Anschluß 1938).
Der ominöse Konvoi soll festsitzen weil die Ukrainer das Gebiet fluten konnten, Kiew wird jetzt vermutlich von Süden her angegriffen werden.
Weiß nicht ob es Sinn macht, das Thema in 2 Threads zu diskutieren, vll. können wir hier nüchtern und sachlich den militärischen Fortschritt diskutieren, falls Interesse besteht.